Energieeffizient im Fertighaus wohnen.

Das Fertighaus richtig dämmen

So schonen Sie die Umwelt und Ihren Geldbeutel

Durch die richtige Dämmung sparen Sie bei Ihrem Fertighaus nicht nur Energiekosten, sondern können auch die CO2 Bilanz verbessern und somit die Umwelt schonen. Doch bei der Dämmung sollten einige Aspekte beachtet werden, denn nur wenn das Haus richtig gedämmt ist, erreichen Sie die maximale Energieeinsparung. Was gilt es bei der Dämmung zu beachten? Welches Material ist das beste? Lesen Sie, wie Sie hier Ihr Haus fachgerecht und optimal dämmen können.

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Die richtige Methode zur Dämmung finden

Ein Fertighaus lässt sich natürlich genauso dämmen, wie ein konventionell gebautes Haus, um Energiekosten zu sparen. Falls Sie ein neues Haus bauen, dann wissen Sie sicher bereits, dass die Dämmung vom Gesetzgeber sogar vorgeschrieben ist. Doch die Methode schreibt der Staat nicht vor.  Dabei kann es entscheidend sein, wie Sie vorgehen. Das Haus nur zu dämmen, würde nicht reichen. Wichtig ist außerdem, dass alle Öffnungen wie Fenster und Türen gut isoliert sind.


Grundsätzlich gibt es zwei Werte, die bei der Dämmung eine Rolle spielen: der U-Wert und die Winddichte.

Was ist der U-Wert?

Unter dem U-Wert versteht man den Wärmedurchgangskoeffizienten. Dieser Wert gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter im gesamten Haus verloren geht. Berechnet wird der U-Wert über die verwendeten Baumaterialien und die Materialstärke. Je niedriger der U-Wert, desto besser sind die Dämmeigenschaften der verwendeten Materialien. Wenn Sie die Baustoffe auswählen, sollten Sie also auf einen möglichst niedrigen U-Wert achten.
Nach den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sollte der U-Wert für eine Fassade nach der Dämmung maximal 0,24 W/(m²·K) betragen. Zum Vergleich, der Wert für eine ungedämmte Fassade liegt bei etwa 1,99 W/(m²·K). 

Die Winddichtigkeit

Bei einem guten Fertighaus wird eine möglichst hohe Winddichtigkeit von Fenstern, Türen und allen Anschlüssen am Gebäude erreicht. Dies geschieht beispielsweise durch das Anbringen von Dampfbremsen und Dampfsperren und der Schaffung von vollständig winddichten Übergängen zwischen Fenstern und Türen und der Fassadendämmung. Die Winddichtigkeit kann durch den Blower-Door-Test sogar genau bestimmt werden.

Die Wahl der Dämmstoffe für ein Fertighaus

Es gibt verschiedene Dämmstoffe, die alle ihren Zweck erfüllen. Egal ob Fassadendämmung oder Dachdämmung, grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen konventionellen und ökologischen Dämmstoffen. Gesetzlich vorgeschrieben ist lediglich die Einhaltung von Brandschutzbestimmungen, das Material hingegen können Bauherren wählen. Das Energieeinsparpotenzial unterscheidet sich teilweise zwischen ökologischen und konventionellen Materialien. Ökologische Naturmaterialien wie Hanf oder Holzfaser isolieren das Haus etwas besser vor sommerlicher Wärme, während konventionelle Materialien wie Polyurethan oder Styropor das Haus besser vor Wärmeverlust schützen und so helfen, Heizkosten zu sparen.

Ökologische Dämmstoffe gelten als umweltfreundlicher, sind aber in der Regel auch teurer. Sie werden aus Naturmaterialien wie Hanf, Kokos oder Holz hergestellt. Die Dämmmaterialien liegen in unterschiedlicher Form vor. Meistens werden Dämmplatten und Dämmmatten für die Fassadendämmung verwendet. 

Heizkosten durch Dachgeschossdämmung senken

Neben der Fassadendämmung ist die Dachgeschossdämmung eine besonders effiziente Methode, um die Heizkosten bei einem Fertighaus zu senken. In den meisten älteren Wohnhäusern ist das Dachgeschoss nicht gedämmt, das Dach hat jedoch eine besonders große Fläche, sodass viel Energie verloren geht. Die Dämmung des Dachgeschosses ist die erste Maßnahme, die Sie nach der Fassadendämmung ergreifen sollten. Denn Aufwand und Nutzen stehen hier in einem besonders guten Verhältnis. Die Dämmung der Geschossdecke ist einfach und kostengünstig möglich. Häufig wird sie sogar von Hausbesitzern selbst durchgeführt. Gedämmt wird der Boden des Dachgeschosses, die Geschossdecke. Wer den Raum nutzen möchte, sollte bei der Auswahl des Dämmstoffes darauf achten, dass dieser später begehbar ist. Trittfest sind Dämmstoffe, die eine Druckbelastbarkeit von mindestens 100 Kilopascal aufweisen. Beliebt sind Holzfaserplatten und Styroporplatten. Da trittfeste Dämmstoffe teurer sind, können Kosten gespart werden, indem nicht begehbare Bereiche mit günstigeren, nicht trittfesten Materialien wie beispielsweise Glaswolle gedämmt werden. Durch die Geschossdämmung entsteht ein Temperaturgefälle, es kann zur Bildung von Kondenswasser kommen. Aus diesem Grund wird zusätzlich zur Geschossdämmung bei einer diffusionsoffenen Holzbalkendecke auch eine Dampfbremsfolie ausgebracht. Besteht die Decke aus Stahlbeton, ist das nicht nötig.

Die Dachdämmung

Die Dachdämmung kann optional erfolgen und verbessert die Energiebilanz des ganzen Hauses noch zusätzlich. Wir der Dachboden als beheizter Wohnraum genutzt, ist sie unbedingt zu empfehlen. Nicht ist immer ist eine vollständige Dachdämmung möglich, beispielsweise bei einigen Altbauten. In diesem Fall wird dann nur die Geschossdecke gedämmt.

Für die Dachdämmung gibt es drei Möglichkeiten:

  • die Untersparrendämmung: Hierbei wird die Dämmung unter den Dachsparren angebracht 
  • die Zwischensparrendämmung: Hierbei wird die Dämmung zwischen den Dachsparren angebracht
  • die Aufdachdämmung: Hierbei erfolgt die Dämmung über der Sparrenlage

Zwischensparrendämmung und Aufdachdämmung können auch in Kombination angebracht werden, um die maximale Dämmwirkung zu erreichen. Die Aufdachdämmung ist die einzige Lösung, die die Optik eines Dachstuhles nicht zerstört. 

 

Fertighaus dämmen: Die gesetzlichen Vorgaben und Verordnungen

Es gibt einige gesetzliche Vorgaben, die Sie beachten sollten, wenn Sie Ihr Haus dämmen möchten. Die wichtigsten Vorgaben betreffen die Brandschutzverordnung. Sowohl bei der Fassadendämmung als auch bei der Dachdämmung muss die Brandschutzklasse der verwendeten Dämmstoffe beachtet werden. Informieren Sie sich darüber, welche Baustoffe an welcher Stelle des Hauses eingesetzt werden dürfen bzw. müssen, wenn Sie die Dämmung selbst durchführen und nicht einer Fachfirma überlassen. Alle verwendeten Dämmstoffe müssen selbstverständlich durch das Deutsche Institut für Bautechnik zugelassen sein.

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