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Fertigkeller: Mehr Wohnraum mit geringstem Aufwand

Früher hatte jedes Haus einen ordentlichen, Stein für Stein auf Stein aufgebauten Keller. Weil dieser Keller jedoch einen unverhältnismäßig großen Teil der Baukosten verschlang, kam die Mode auf, das Haus einfach ohne Keller zu bauen. Keine gute Idee, zeigte sich schnell, der Keller fehlt den Menschen an allen Ecken und Enden. Deshalb wurde der moderne Fertigkeller entwickelt, der den zeitlichen Ablauf des Baugeschehens nicht in die Länge zieht und so zu vergleichsweise geringen Kosten wertvollen zusätzlichen Raum zur Verfügung stellt.

Fertigkeller: Was bedeutet das, wie ist der Aufbau?

Hier wird ein überzeugendes Konzept verwirklicht: Der Keller wird beim Hersteller vorgefertigt und kommt als Bausatz aus Betonteilen auf die Baustelle. Alle unbedingt notwendigen Elemente werden bereits im Werk in die einzelnen Beton-Bauteile integriert, damit der Keller aus den im Werk vorproduzierten Fertigteilen vor Ort in überraschend kurzer Zeit aufgebaut werden kann.

Der oft enge Zeitplan für den Hausbau verlängert sich nur unerheblich - aber das Haus bekommt richtige, voll nutzbare Kellerräume; statt der lange Zeit üblichen Beschränkung auf die Bodenplatte entsteht auf der schnell erreichbaren unteren Ebene viel zusätzlicher Raum.

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Der Fertigkeller bringt Hausbesitzern und Hausbewohnern viele Vorteile:

  • Im Untergeschoss wird zu einem günstigeren Quadratmeterpreis gebaut als in den anderen Geschossen
  • So steht in Häusern mit Keller für den gleichem Preis etwa ein Viertel mehr Fläche zur Verfügung
  • Zwei- bis Dreifache verkürzte Bauzeit gegenüber normalen, üblichen Kellerkonstruktionen
  • Mit Fixtermin, bei dem keine Verzögerungen zu befürchten sind
  • Ein Fixpreis verhindert "finanzielle Überraschungen"
  • Die Fertigteile haben glatte Betonoberflächen, die aufwendige Putzarbeiten ersparen
  • Bei einem Fertigkeller aus Beton entfallen alle besonderen Schallschutz-Maßnahmen, auch der Brandschutz ist schon systembedingt integriert
  • Der Keller bietet den perfekten Raum für spezielle Nutzungen (Hobby, Technik, Wellness, Hauswirtschaft, Werkstatt, Büro); die anderen Geschosse bleiben frei zum komfortablen Wohnen
  • Der Keller steht als separater Wohnraum für Veränderungen in der Familie zur Verfügung
  • Bei schwierigen Baugründen bzw. Grundstückssituationen (siehe dazu unten "innovative Ideen) stellt das Kellergeschoss oft die wirtschaftlichste Variante dar
  • Das Beste: Ein Fertigkeller spart einfach viel Zeit und Nerven

Nachteile gibt es beim Keller und gerade beim Fertigkeller eigentlich nicht: Für die durch ihn verursachten Kosten bekommen Sie einen verhältnismäßig hohen Gegenwert. Sie müssen einen geeigneten Anbeter finden - aber das ist immer so, wenn Sie ein Produkt erwerben wollen; und beim Werkstoff Beton haben Sie es mit einem gut erprobten Baustoff zu tun, der von einer ganzen Reihe erfahrener Unternehmen schon lange zu bestens bewährten Keller-Wandelementen geformt wird.

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Die Kosten des Fertigkellers: Der Preis im Überblick

Die Gütegemeinschaft Fertigkeller e.V. hat Durchschnittspreise errechnet: Ca. 300 Euro Material + Baukosten pro Quadratmeter Fertigbau-Keller, dazu kommen die sehr von Lage und Boden abhängigen Kosten für den Erdaushub (die normalerweise im Verhältnis eine geringere Rolle spielen). Für einen 80 Quadratmeter großen Keller geht die Gütegemeinschaft von einem Gesamtpreis unter 30.000 Euro inklusive Erdaushub aus, also 375 Euro pro Quadratmeter Keller.

Auch die Initiative Pro Keller hat beim Institut für Bauforschung eine Beispiel-Berechnung eines Fertigkellers anfertigen lassen. Hier ging es um ein freistehendes Einfamilienhaus, der Beispielkeller hatte eine Nutzfläche von 98 Quadratmetern und eine lichte Kellerraumhöhe von stattlichen 2,30 Meter. Die Kosten für den Keller liegen hier etwas höher: 44.000 Euro (448 Euro pro Quadratmeter) + Ausbaggern, Estricharbeiten, Fenster; dafür blieben die Gesamtkosten für das komplette Untergeschoss bei günstigen 65.000 Euro - was sehr gut verdeutlicht, warum sich den Einbau eines Fertigkellers für Bauherren lohnt.

Die Kosten eines Fertigbau-Kellers hängen natürlich von vielen verschiedenen Faktoren ab, die das Grundstück, die Beschaffenheit des Baugrunds und die Wünsche an den Keller selbst betreffen. Und die Durchschnittspreise sind natürlich auch nur Durchschnittspreise, die nicht alle Schwierigkeiten und Wünsche berücksichtigen, nicht tagesaktuell erhoben werden und sich mit der Konjunkturlage verändern ... Aber diese Zahlen zeigen, dass es sich wohl bei jedem Bauvorhaben lohnt, Angebote für ein nutzbares Kellergeschoss einzuholen.

Wo kann man sparen beim Kellerbau?

An vielen verschiedenen Ecken, je nach vorhandener Zeit und persönlichen Kenntnissen, Leistungsfähigkeit, Beweglichkeit: Junge, kraftstrotzende Bauherren können beim Erdaushub selbst mit anpacken. Bautechnisch versierte Bauherren können das auch tun, sogar mit einem gemieteten Bagger; außerdem können sie die Arbeiten einer (befreundeten) Baufirma derart vorbereiten und so gut koordinieren, dass der Kellerbau zum Schluss günstiger kommt als der Keller vom Fertigteil-Anbieter. Das ist allerdings nur Bauherren zu empfehlen, die sich wirklich sehr gut auskennen - in diesem Baustadium kostet jede Verzögerung sehr schnell sehr viel Geld, Nachbesserungen sind schwierig und teuer; und es ist auch nur in absoluten Ausnahmefällen eine gute Idee, selbst und ohne Not die Verantwortung (Haftung) für Teile des Baugeschehens zu übernehmen.

Aber auch für "bauende Normalmenschen" gibt es Einsparmöglichkeiten:

  • Sie können einen Ausbaukeller wählen und bestimmte Bautätigkeiten wie z. B. die Isolierung der erdberührten, äußeren Wandflächen oder Bau bzw. Installation der Innentreppe zum Keller selbst übernehmen.
  • Noch günstiger wird es beim Mitbaukeller, bei dem der Bauherr diverse Arbeiten wie das Gießen der Bodenplatte, Erden des Fundaments, Anbringen von Entwässerungsleitungen und/oder Einbau der Kellerfenster selbst ausführt.
  • Die Gütegemeinschaft Fertigkeller gibt an, dass beim 80-Quadratmeter-Ausbaukeller rund 5.000 Euro eingespart werden können; beim Mitbaukeller sollen die Kosten durch Eigenleistungen des Bauherrn sogar um bis zu 12.000 Euro gesenkt werden können.
Hinweis zur Finanzierung

Natürlich verursacht auch der Einbau des vorgefertigten Kellers Kosten - aber Kosten, denen eine nachweisbare Wertsteigerung des Hauses gegenübersteht. Deshalb muss ein eng begrenztes Baubudget kein Hemmnis für den zusätzlichen Wohnraum sein: Wenn eine Maßnahme den Verkaufswert des Hauses bis zu 30 % steigert, wie es bei unterkellerten Gebäuden der Fall ist, ist das ein gutes Argument, um ggf. die Finanzierung noch ein wenig zu erhöhen. Wenn Sie sich die Auseinandersetzung mit den besonderen baurechtlichen Anforderungen und der im dauerhaft bewohnten Keller nicht ganz einfachen Entfeuchtung und Belüftung zutrauen, kann im "Geschoss unter dem Untergeschoss" sogar eine komplette Einliegerwohnung entstehen. Mit eigenem Bad, Fenstern und separater Tür zum Außenbereich - Fenster und Türelemente lassen sich ohne Probleme in die Keller-Wandelemente einfügen. Deren Vermietung kann heute schnell laufende Einnahmen bringen, die den Finanzierungsbedarf weit übersteigen.

So fix entsteht der Fertigbau-Keller

Erst werden alle nötigen Maße und Kennzahlen zusammengetragen; dann werden die Wand- und Deckenelemente des Fertigkellers vom Herstellen einzeln vorgefertigt. Sobald die Baugrube ausgehoben wurde und mit einer betonierten Bodenplatte versehen wurde, werden die vorgefertigten Teile auf die Baustelle transportiert und dort ganz ähnlich wie beim Fertighaus zusammengesetzt.

Da ein Keller immer Feuchtigkeitsbelastung von außen aushalten muss, müssen im Untergeschoss alle Bauteile rundum dicht sein. Deswegen wird der Fertigkeller in aller Regel als "weiße Wanne" gebaut: Wände und Decken werden aus wasserundurchlässigem (WU-) Beton gefertigt, der selbst drückendem Wasser standhält. Wenn die Außenwände auf die Bodenplatte gesetzt werden, werden sie mit dieser fest und wasserundurchlässig verbunden, bis das Ganze eine geschlossene Wanne bildet. Diese Wanne kann so gut abgedichtet werden, dass der Keller aus Fertigteilen sogar einem hohen Grundwasserspiegel oder häufigeren, kleinen Überschwemmungen jahrzehntelang widerstehen kann.

Die Fertigteile können schon ab Werk gedämmt geliefert werden, dann braucht meist der ganze Keller keine extra Dämmung mehr. Zeit wird auch dadurch gespart, dass Leerrohre und Auslässe für elektrische Anschlüsse, Aussparungen für Fenster und (Feuerschutz-) Türen bereits vorher in die Wandbauteile integriert werden können.

Wer profitiert von einem Keller, für wen ist ein Fertigkeller die beste Lösung?

Die "Initiative Pro Keller" wurde gegründet, weil die betreibenden Unternehmen des Bayerischen Industrieverbands Baustoffe, Steine und Erden e.V. der Meinung sind, dass jede Familie ihren Keller verdient hat. Es spricht halt auch wirklich wenig dagegen, den Baugrund dort im möglichen Ausmaß zu bebauen, wo er sich am günstigsten bebauen lässt ...

Diese Initiative spricht sich auch ausdrücklich zugunsten der Fertigbau-Keller aus, weil die Alternative (gemauerter Keller oder Keller aus Ortbeton, der auf der Baustelle gegossen wird) nicht immer leicht zu verwirklichen ist. Der Fertigkeller bietet jeder "Baufamilie" die Möglichkeit, sich ein richtiges Haus mit einem praktischen Keller zu bauen; gerade auf schwierigen Untergründen z. B. mit erhöhtem Grundwasserspiegel kann das "schnelle Untergeschoss" sogar Vorteile für die Dichtigkeit bringen.

Seine Grenzen findet der schnelle Kellerbau in sehr schwierigen Bodenverhältnissen wie z. B. einem felsigen Untergrund, der aber wohl für das gesamte Bauvorhaben sehr spezielle Lösungen erfordern wird.

Innovative Ideen rund um den Fertig-Keller

Das Fertigbauverfahren für die Keller-Elemente ist so flexibel ausgelegt, dass der Bauherr Grundriss, Größe und Raumhöhe seines neuen Kellers ganz nach Wunsch auswählen kann. Wie oben schon erwähnt, ist auch das Einfügen von Fenstern und Türen kein Problem; und mit derart flexiblen Bauteilen lassen sich natürlich noch ganz andere Ideen verwirklichen:

  • Ein Keller an/unter einem Haus in Hanglage, der an einer Seite Zugang und große Fensterflächen zum Garten bietet
  • Speziell entwickelte Lichtfluter bringen sonnenähnliches Licht in den Keller
  • In einem solchen Keller kann auch wunderbar eine Garage untergebracht werden
  • Der Fertigkeller kann generell als Garage genutzt werden, auf der Ebene verursacht die Zufahrt allerdings einige Kosten
  • Erfahrene Anbieter haben fertige Keller-Lösungen für schwierige Böden (sehr feste Böden, hohes Grundwasser, Überschwemmungsgebiete, Steil- und Senklagen, Erdbebengefahren) parat
  • Modulkeller bieten perfekte Kellerlösungen für kleine Grundstücke und knapp bemessenes Budget
  • Es gibt Speziallösungen für barrierefreie Keller und Radon-belastetes Umfeld

Wer die bisherigen Klimaveränderungen beobachtet hat, ahnt schon, dass dem Keller bald eine weitere Bedeutung zukommen könnte: Während bisher eher von zusätzlicher Innendämmung oder hoch leistungsfähiger Kerndämmung für die Kellerwände gesprochen wird, um die Heizkosten in diesem Bereich dem Passivhaus-Standard anzunähern, könnten sich Eigenheimbesitzer in einigen Jahren im Sommer sehr über die Wohlfühl-Oase im kühlen Erdreich freuen.

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