Gas-Umlage gekippt: Darauf hätten Verbraucher vorbereitet sein müssen

Verbraucher können sich freuen: Gas-Umlage wurde gekippt!

Inflation, Lieferengpässe, Krisen, Konflikte, Kriege – wirft man dieser Tage einen Blick in die Nachrichten, sind Sorgenfalten auf der Stirn beinahe vorprogrammiert. Vor allem das Thema Energieversorgung und insbesondere die Lieferung von Gas aus Russland sorgt für Anspannung – sowohl bei Verbrauchern als auch bei Politikern. Um die stabile Versorgung mit Erdgas weiterhin gewährleisten zu können, plante die Bundesregierung im Sommer die sogenannte Gas- Umlage, die ab 1. Oktober in Kraft treten sollte. Die Bundesregierung hat aber kurz vor Beginn die Gas-Umlage gekippt. Doch was hätte das bedeutet? Welche (Zusatz-)Kosten wären auf Verbraucher zugekommen? Und: Was bringt die Zukunft?

Was ist die Gas-Umlage?

Ab dem 1. Oktober 2022 bis voraussichtlich 31. März 2024 sollten laut Bundesregierung alle Verbraucher, die mit Erdgas heizen (in Deutschland rund 50 % der Bevölkerung), einen Aufschlag in Höhe von 2,419 Cent netto pro Kilowattstunde zahlen. Aber die Gas-Umlage wurde kurz vor Start gekippt!

Das heißt, „oben drauf“ wäre auch noch die Mehrwertsteuer gekommen, die für den oben genannten Zeitraum immerhinvon 19 auf 7 Prozent gesenkt wurde. Diese Minderung hätte den Aufschlag aber nicht ausgeglichen.

Die Höhe der Gas-Umlage wurde vom Zusammenschluss der Gasnetz-Betreiber „Trading Hub Europe“ festgelegt. Ziel der Gas-Umlage war es, eine stabile Energieversorgung zu garantieren. Hintergrund hierfür sind die Mehrkosten, die aktuell beim (erschwerten) Import von Gas entstehen und die durch den Aufschlag gedeckt werden sollten. Die zusätzlichen 2,4 ct wären also direkt an die Gasimporteure gegangen. Darum wird die Gas-Umlage hin und wieder auch Gasbeschaffungsumlage genannt.

Welche Mehrkosten wären durch die Gasumlage entstanden?

Es ist schwer, an dieser Stelle möglichst konkrete und gleichzeitig allgemeingültige Zahlen zu nennen. Wie hoch die Mehrkosten durch die Gas-Umlage gewesen wären, hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise:

  • Anzahl der Personen in einem Haushalt
  • Anzahl der Räume/Wohnfläche
  • Verbrauch/Nutzung (bspw. zur Erhitzung von Wasser)
  • Bausubstanz/Dämmung
  • Außentemperaturen

Als grobe Richtwerte können diese Mehrkosten genannt werden:

  • vierköpfige Familie mit ca. 22.000 kWh/Jahr: ~ 615 Euro inkl. MwSt.
  • Paare mit ca. 12.000 kWh/Jahr: ~ 370 Euro inkl. MwSt.
  • Singles mit ca. 5.000 kWh/Jahr: ~ 154 Euro inkl. MwSt.

Genaue Zahlen hätten Sie am ehesten direkt von Ihrem Energieversorger erhalten.

Gut zu wissen: Experten gehen davon aus, dass sich der Preis für Gas nahezu vervierfachen könnte. Aus diesem Grund will die Bundesregierung die steigenden Kosten für die Verbraucher abfedern und Unternehmen direkt statt über die geplante Gas-Umlage unterstützen.

Was tun für die Zukunft?

Es ist aktuell nicht absehbar, ob und wann die Gaspreise wieder sinken werden. Aber die Bundesregierung arbeitet an einem Abwehrschirm, auch als Gaspreisbremse genannt, damit Verbraucher die Energiepreise bezahlen können. Trotzdem verständlich, dass viele Verbraucher besorgt in die Zukunft blicken und über Alternativen im Bereich erneuerbarer Energien nachdenken.

Eine davon ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe, die Sie in Ihrem Town & Country Haus einbauen können. In Kombination mit einer Fußbodenheizung und einer Photovoltaik-Anlage sind Sie damit bestens ausgestattet und sozusagen Ihr eigener krisensicherer Energieversorger.

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