Was sind Baunebenkosten?

Alles Wichtige zur Grundsteuer inkl. Beispiel: Damit können Sie rechnen!

Wenn Sie ein Town & Country Haus bauen, interessieren Sie sich besonders für die laufenden Kosten während der Finanzierung. Sie möchten verständlicherweise wissen, welche Kosten auf Sie zukommen werden. Mit einem energiesparenden Haus, das modernste Standards erfüllt, sind Sie in dieser Hinsicht zukunftsorientiert aufgestellt. Durch den Hausbau-Schutzbrief von Town & Country Haus genießen Sie als Bauherr in jeder Phase maximale Sicherheit: 12 Monate Festpreisgarantie und Bauzeitgarantie sind sicher. Sie haben mit Ihrem regionalen Baupartner die Chance, für Ihr Traumhaus zahlreiche Individualisierungsoptionen umzusetzen.

Sie sollten mit Blick auf die laufenden Nebenkosten vor allem die Grundsteuer im Blick haben. Hierbei handelt es sich um einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor, wobei es deutliche regionale Unterschiede in Bezug auf die Höhe der Grundsteuer gibt. Entscheidend ist der Hebesatz für die Grundsteuer. All das werden Sie in diesem Ratgeber in übersichtlicher Form dank Rechenbeispiel nachvollziehen können.

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Grundsteuer B: Was ist das?

Eines steht fest: Wenn Sie ein Town & Country Haus bauen, wird Ihr regionaler Partner Sie auch über die Grundsteuer und den Hebesatz aufklären. Eine Rechnung mit fundierten Daten wird Ihnen zeigen, mit welcher Kostenbelastung Sie rechnen können. Sie können so auch mehrere Grundstücke miteinander vergleichen.

Wie wird die Grundsteuer berechnet?

Die Höhe der Grundsteuer wird in zwei Stufen berechnet. Zunächst wird der sogenannte Einheitswert mit der Steuermesszahl multipliziert. Dies ergibt den Grundsteuermessbetrag. Dieser wird dann mit dem Hebesatz, den jede Gemeinde individuell festlegen kann, multipliziert. Das ergibt dann den Jahresgrundsteuerbetrag.

Verwechseln Sie die Grundsteuer nicht mit der Grunderwerbssteuer

Wenn Sie ein Grundstück oder ein Haus kaufen, müssen Sie Grunderwerbssteuer zahlen. Die Höhe liegt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % des Kaufpreises. Insofern handelt es sich um einen gewichtigen Faktor bei den Nebenkosten für ein Haus.

Die Grundsteuer wird einen laufenden Kostenfaktor darstellen, wenn Sie in Ihr Eigenheim eingezogen sind oder ein noch unbebautes Grundstück erworben haben. Hier müssen Sie mit regelmäßigen Zahlungen über einen langen Zeitraum rechnen. Das zeigt, warum Sie sich mit der Grundsteuer B eingehend befassen sollten. Hier haben Sie die Möglichkeit dazu!

Das Wichtigste vorab zur Grundsteuer: Das sollten Sie als Hausbauer wissen

  • In Deutschland zahlt bis auf wenige Ausnahmen jeder Grundstücksbesitzer Grundsteuer. Es handelt sich um eine der wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen.
  • Die Höhe der Grundsteuer ist durch Hebesätze regional sehr unterschiedlich. Die durchschnittliche Grundsteuer pro Jahr liegt bei ca. 600 Euro für ein Einfamilienhaus.
  • Unterschied Grundsteuer A und B? Grundsteuer A bezieht sich auf landwirtschaftlich genutzte Grundstücke, Grundsteuer B auf jegliche Form des bebauten Bodens. Für Bauherren ist daher Grundsteuer B relevant.
  • Die Berechnung der Grundsteuer ist komplex. Zu berücksichtigen sind der Hebesatz der Kommune, die Grundsteuermesszahl und der Einheitswert des Grundstücks. Das Rechenbeispiel wird Ihnen im nachfolgenden die Herleitung der Grundsteuer verdeutlichen.
  • 2019 wurde eine Reform der Grundsteuer beschlossen: Ab 01.01.2025 gelten neue Regelungen zur Grundsteuer. Ihr regionale Town & Country Partner berät Sie gerne mit Blick auf zukünftige Änderungen.

Wissenswertes über die Grundsteuer

Grundsätzlich gilt: Grundsteuer zahlt in Deutschland derjenige, der ein Grundstück besitzt. Demnach ist der im Grundbuch eingetragene Eigentümer der Steuerschuldner. Es handelt sich um eine so genannte Realsteuer, die objektbezogen erhoben wird. Weiter unten werden alle relevanten Faktoren für die Grundsteuer Berechnung vorgestellt.

Die Kommune, in der das Grundstück sich befindet, wird die Grundsteuer zu Jahresbeginn erheben. In der Regel wird die Grundsteuer vierteljährlich bezahlt. Die Wurzeln dieser alten Steuer reichen in Deutschland bis in die Kaiserzeit zurück. Nach der Gewerbesteuer handelt es sich um die zweitwichtigsten Einnahmequellen für Kommunen.

Grundsteuer A und B: Grundlagen

Grundsteuer A fällt für landwirtschaftlich genutzte Grundstücksflächen an. Grundsteuer B für jedes andere bebaute oder auch nicht bebaute Grundstück. Im Zuge der 2019 beschlossenen Reform der Grundsteuer wird es ab 2025 noch die Grundsteuer C geben: Hiermit sollen mögliche Spekulationen auf Bauland gebremst werden, indem bei ausbleibender Bebauung durch Kommunen optional eine höhere Grundsteuer festgelegt werden kann. Prinzipiell ist die Grundsteuer auf Mieter umleg bar.

Wie ist die Grundsteuer in Deutschland gesetzlich geregelt?

Das Grundsteuergesetz aus dem Jahr 1973 bildet die Grundlage. Die Einnahmen der Grundsteuer stehen den Kommunen zu, wobei sie die Höhe mit dem Hebesatz im Wesentlichen festlegen. Der Standort eines Hauses hat somit einen direkten Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer B. 2019 wurde eine Reform der Grundsteuer umgesetzt, die ab 2025 greift.

Viele Länder sind dem Bundesmodell nicht gefolgt und haben ihre eigenen Schwerpunkte gesetzt. Daher wird die regionale Differenzierung noch entscheidender. Mit den Ortskenntnissen und der fachlichen Expertise Ihres regionalen Town & Country Partners sind Sie jetzt und in Zukunft bestens beraten! Nutzen Sie das Fachwissen, um die Themen 'Grundsteuer und Haus' stets zusammen betrachten zu können.

Wer zahlt wann Grundsteuer B?

Jeder, der ein Grundstück mit oder ohne Haus besitzt, muss Grundsteuer B zahlen. Der Betrag lässt sich angesichts regionaler Einflussfaktoren allerdings nicht pauschalisieren. Üblich ist es, Grundsteuer B in vier jährlichen Beträgen zu bezahlen, beginnend ab Februar alle 3 Monate. Ein sehr niedriger Grundsteuerbetrag kann einmalig zu zahlen sein. Das Finanzamt ist für die Grundsteuer zuständig: Sie werden einen Bescheid über die fällige Steuer vom Finanzamt bekommen und sich bei Rückfragen an einen Ansprechpartner wenden können.

Wie viel Grundsteuer muss ich zahlen? 

Falls Sie ein Haus kaufen, können Sie die Höhe der Grundsteuer B aus dem Steuerbescheid des Vorbesitzers ableiten. Falls Sie ein massives Town & Country Haus bauen wollen, wird Ihr Ansprechpartner vor Ort diesen Kostenfaktor mit Ihnen durchrechnen: Mit dem erhaltenen Wert können Sie dann in Bezug auf die Nebenkosten langfristig planen. Das unten folgende Rechenbeispiel wird mehr Klarheit bringen.

Regionale Unterschiede: Wie hoch ist die Grundsteuer für ein Einfamilienhaus?

Grundsätzlich sollten Sie wissen, dass die Höhe der Grundsteuer deutschlandweit nicht einheitlich geregelt ist. Neben der Lage spielen auch Art und Größe des Hauses für die Berechnung der Grundsteuer B eine Rolle.

Beispiele für Grundsteuern beim Einfamilienhaus

Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2018. Aus dieser Untersuchung geht das 'Grundsteuerranking 2018' hervor, dass für die 100 größten Städte Unterschiede von mehreren hundert Euro zeigt. In Gütersloh wurde für ein klassisches Einfamilienhaus der niedrigste Wert mit 323 Euro ermittelt. Für Witten wurde mit 771 Euro der Spitzenwert ermittelt. Dieser Unterschied von mehr als 450 Euro im Jahr macht auf einen langen Zeitraum hochgerechnet eine beachtliche Mehrbelastung aus.

Einfamilienhaus: Grundsteuer kann regional sehr unterschiedlich sein

Sie sollten daher bei Ihren Plänen für den Hausbau die finanziellen Auswirkungen der Grundsteuer B mit auf der Rechnung haben. Nutzen Sie die Town & Country Haus Fachberatung, um ganzheitlich alle wichtigen und entscheidungsrelevanten Aspekte abdecken zu können. Die regionale Vernetzung von Town & Country Haus wird sich mit Blick auf viele Aspekte rund um den Hausbau bezahlt machen. 

Grundsteuer berechnen für Haus: Formel, Faktoren & Rechenbeispiel

Um die für Sie als Bauherr oder Grundstücksbesitzer relevante Grundsteuer B berechnen zu können, müssen folgende Werte bekannt sein:

  • Einheitswert
  • Grundsteuermesszahl
  • Hebesatz der Kommune

Differenziert nach Ost und West wird ein Einheitswert für das Grundstück bestimmt. 2018 hatte bereits das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass diese Werte von 1964 (West) und 1935 (Ost) veraltet sind und somit nicht mehr als verfassungskonform angesehen werden können. Der Einheitswert wird vom zuständigen Finanzamt ermittelt. Für den Einheitswert werden bestimmte Grenzen herangezogen, für die jeweils ein anderer Promillewert gilt: Hierbei handelt es sich um die Grundsteuermesszahl. Das Ergebnis dieser Teilrechnung wird mit dem Hebesatz der Kommune multipliziert. Im Ergebnis erhalten Sie die jährlich zu entrichtende Grundsteuer B.

Zusammenfassend ergibt sich folgende Formel zur Berechnung der Grundsteuer B für Bauherren:

Rechenschritt 1: Einheitswert x Grundsteuermesszahl = Grundsteuermessbetrag
Rechenschritt 2: Jährlicher Grundsteuerbetrag setzt sich aus Hebesatz x Grundsteuermessbetrag zusammen

Verdeutlichen wir diese Formel an einem Beispiel. Beachten Sie, dass Ihr regionaler Town & Country Partner für Ihren Standort einen exakten Wert für die zu entrichtende Grundsteuer B herleiten kann.

Nehmen wir an, Sie bauen in Berlin (ehemaliger West-Teil) ein Einfamilienhaus mit einem Einheitswert von 35.000 Euro. Dieser liegt unter der maßgeblichen Grenze von 38.346,89 Euro. Diesem Wert wird eine Steuermesszahl von 2,6 Promille zu geordnet. Der Grundsteuermessbetrag berechnet sich wie folgt:

35.000 Euro x 2,6 Promille = 91 Euro

Der Hebesatz in Berlin beträgt 810 %. Dadurch ergibt sich im Ergebnis ein jährlicher Grundsteuerbetrag von 737,10 Euro. Wenn es sich bei diesem Einfamilienhaus um ein Mietobjekt handelt, können die Hausbesitzer die Grundsteuer auf Mieter umlegen.

Einheitswert, Messzahl & Hebesatz für Grundsteuer Berechnung

Sie erkennen, dass die Rechnung an sich nicht das Problem ist, um die Grundsteuer für ein Haus berechnen zu können. Schwieriger ist es, den Einheitswert, den Grundsteuermessbetrag und den Hebesatz zu ermitteln. Ab 2025 werden je nach Bundesland andere Werte für die Grundsteuer Berechnung heranzuziehen sein. Für Ihren regionalen Town & Country Partner ist es aufgrund seiner Erfahrungen reine Routine, für Ihr Grundstück bzw. Hausbauprojekt belastbare Werte herzuleiten.

Fazit: Für Bauherren spielt die Grundsteuer B mit Blick auf die Nebenkosten eine Rolle!

Der Standort ist bei einem Eigenheim alles entscheidend! Das dürfte Ihnen klar geworden sein, nachdem Sie sich für den Hausbau entschieden haben und Sie sich auf die Suche nach einem passenden Grundstück gemacht haben. Die Lage entscheidet aber nicht nur mit ihrer Infrastruktur über die später genießbare Lebensqualität: Sie ist auch ein langfristiger Faktor für die Nebenkosten, die Sie u.a. in Form der hier vorgestellten Grundsteuer B zu tragen haben.

Bis hierin konnten Sie sich in kompakter Form mit der Grundsteuer auseinandersetzen. In der folgenden Übersicht finden Sie häufige Fragen zur Grundsteuer, die für Bauherren von Interesse sind. Haben Sie dann immer noch keine Antwort auf Ihre Frage erhalten, können Sie sich jederzeit an Ihren regionalen Town & Country Partner wenden.

FAQs zur Grundsteuer: Hier finden Sie kompakte Antworten

Wer zahlt Grundsteuer?

In Deutschland zahlt jeder, der ein Grundstück besitzt (bebaut oder unbebaut), Grundsteuer. Ausnahmen gibt es nur, wenn ein Objekt vermietet wird oder unter Denkmalschutz steht. Denn es ist grundsätzlich möglich, die Grundsteuer auf Mieter umzulegen.

Wer zahlt Grundsteuer: Mieter oder Vermieter?

Bei einem Mietobjekt kann der Besitzer die Grundsteuer B auf seine Mieter umlegen. Maßgeblich ist in diesem Kontext § 2 der Betriebskostenverordnung (BetrKV), die die Grundsteuer als umlagefähige Nebenkosten definiert. Wollen Sie ein gebautes Haus vermieten, können Sie diesen Kostenfaktor auf Mieter umlegen. Bei selbst genutztem Wohneigentum ist dies allerdings nicht möglich.

Wie viel Grundsteuer muss ich zahlen?

Mit dieser Formel können Sie die Grundsteuer für Ihr Haus berechnen, wenn Sie den Einheitswert, die Grundsteuermesszahl und den Hebesatz der Kommune in Erfahrung bringen. Beachten Sie, dass Sie für den Standort bestimmte Grenzen für die Zuordnung einer Grundsteuermesszahl zu beachten haben.

Rechenschritt 1: Einheitswert mal Grundsteuermesszahl ergibt Grundsteuermessbetrag
Rechenschritt 2: Jährlicher Grundsteuerbetrag setzt sich aus Hebesatz mal Grundsteuermessbetrag zusammen

Wie berechnet man die Grundsteuer?

Oder anders gefragt: Kann ich mich von der Grundsteuer befreien lassen? In den Paragrafen 3 und 4 des Grundsteuergesetzes werden Voraussetzungen für eine Befreiung vorgestellt. Die Befreiung kommt vor allem für Kirchen, die öffentliche Hand und gemeinnützige Organisationen in Betracht. Können Besitzer die Unrentabilität des Grundstücks auf den Denkmalschutz zurückfuhren, ist der Erlass der Grundsteuer B prüfenswert. Im Fall der Vermietung können Besitzer Grundsteuer auf die Mieter umlegen.

Wie viel Grundsteuer für Einfamilienhaus?

Aktuellen Untersuchungen zufolge liegt der durchschnittliche Grundsteuerbetrag pro Jahr für ein Einfamilienhaus bei etwa 600 Euro, das entspricht 50 Euro im Monat. Zu beachten sind aber teils enorme regionale Schwankungen, die zwischen 330 und 750 Euro liegen können.

Wie viel zahlt man Grundsteuer im Jahr?

Der Betrag wird jährlich festgelegt. Üblich ist es, Grundsteuer für ein Einfamilienhaus in vier Raten über das Jahr zu begleichen. Maßgeblich ist der Bescheid des Finanzamtes über die Grundsteuer.

Wird die Grundsteuer nach Grundstücksgröße berechnet?

Der für die Berechnung notwendige Einheitswert wird anhand der Quadratmeterzahl des Grundstücks ermittelt. Und zwar wird er mit den entsprechenden Referenzbodenwerten aus den Jahren 1935 bzw. 1964 multipliziert. Durch die Gesetzesreform der Grundsteuer kommt es hierbei ab 2025 zu Neuerungen. Dieser Einheitswert ist neben dem Hebesatz und der Steuermesszahl nur ein Faktor, wenn es um die Berechnung des Grundsteuerbetrages geht.

berechnet sich die Grundsteuer bei Eigentumswohnung?

Für das gesamte Objekt ist der Einheitswert als Berechnungsgrundlage zu ermitteln. Mit diesem Wert wird für jede Liegenschaft anhand der Quadratmeterzahl der Anteil bestimmt.

Wie wird die Grundsteuer auf Mieter verteilt?

Sofern Sie Ihre Immobilie vermieten, können Sie nach Paragraf 2 der Betriebskostenverordnung den Grundsteuerbetrag anteilig an die Mieter weitergeben. Das setzt voraus, dass die Zahlung von Nebenkosten im Mietvertrag vereinbart worden sind. Damit die Nebenkostenabrechnung in dieser Hinsicht korrekt ist, ist ein Verteilerschlüssel anzulegen.

In welchem Land gibt es keine Grundsteuer?

In Deutschland ist diese Steuer in den Bundesländern sehr unterschiedlich geregelt. Durch die 2025 in Kraft tretende Grundsteuerreform wird die regionale Differenzierung eine noch größere Rolle spielen. Malta verzichtet beispielsweise komplett auf die Grundsteuererhebung.

Welche Steuern fallen beim Hauskauf an?

Beim Hauskauf müssen Sie mit der Grunderwerbssteuer rechnen, die je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % liegt. Sie erkennen hieran, dass es sich bei den Baunebenkosten um einen bedeutenden Faktor handelt, der nicht zu unterschätzen ist.

Wie hoch sind die Grundsteuer in NRW?

In NRW liegt die Steuermesszahl zwischen 2,6 und 10 Promille. Was den Hebesatz angeht, so gibt es zwischen 400 und knapp 1.000 % je nach Standort deutliche Unterschiede. Gerade in Ballungsräumen kann es sich buchstäblich auszahlen, mehrere Standorte bzw. Grundstücke in dieser Kostenhinsicht miteinander zu vergleichen.

Wie kann man die Grundsteuer umgehen?

Prinzipiell hat in Deutschland jeder Grundstücksbesitzer diese Steuer zu entrichten. Die einzigen Ausnahmen sind in den Paragrafen 3 und 4 des Grundsteuergesetzes beschrieben, wobei für private Hausbesitzer eigentlich nur der Denkmalschutz einen Befreiungsgrund darstellen kann.

Was passiert mit der Grundsteuer?

Oder anders gefragt: Wofür wird Grundsteuer gezahlt? Es handelt sich um eine der wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen, die diesen direkt zufließt. Alle Leistungen, die eine Kommune erbringt, werden mit dieser Steuer finanziert. Zu denken ist vor allem an die nutzbare Infrastruktur.

Wann zahlt man das erste Mal Grundsteuer?

Rein formal ist mit dem Zeitpunkt der Eintragung in das Grundbuch Grundsteuer B zu entrichten.

Wer zahlt die Grundsteuer nach Verkauf?

Im Falle des Verkaufs ist es üblich, dass der Verkäufer nicht sofort von der Grundsteuer befreit wird. Das geht so aus § 10 des Grundsteuergesetzes hervor. Beim Grundstücksverkauf bleibt derjenige Steuerschuldner, der zu Jahresbeginn Eigentümer war. Erhält der Verkäufer einer Immobilie den Aufhebungsbescheid von seiner Gemeinde, muss er keine Grundsteuer B mehr abführen.

Wie viel kostet die Grundsteuer?

Das lässt sich pauschal nicht sagen. Im Beitrag oben finden Sie einige Beispiele als zahlenbasierte Orientierung. Im Durchschnitt zahlen Grundstücksbesitzer in Deutschland ca. 600 Euro Grundsteuer pro Jahr. In günstigen Städten werden nur etwas über 300 Euro fällig, in sehr teuren Städten
sind die Kosten mit etwa 800 Euro fast dreimal so hoch. Sie erkennen hieran, dass der Standort auch eine Rolle für die laufenden Betriebskosten eines Hauses spielt.

Warum müssen Mieter Grundsteuer zahlen?

Es ist laut Betriebskostenverordnung zulässig, dass Vermieter diesen Faktor auf Mieter umlegen dürfen. Voraussetzung ist, dass eine vertragliche Vereinbarung für die Nebenkosten getroffen ist. Im Falle der Vermietung ist also keine Befreiung, sondern nur einem Umlage des Grundsteuerbetrages möglich.

Ist die Grundsteuer im Hausgeld enthalten?

Sie sind der Eigentümer und leben selbst in der Wohnung, so ist der Grundsteuerbetrag nicht im Hausgeld enthalten. Sie müssen diese Kosten pro Monat also noch zusätzlich einkalkulieren. Anders sieht es aus, wenn Sie die Eigentumswohnung vermieten: Das können Sie diese Kosten auf den Mieter umlegen.

Kann man Grundsteuer senken?

Nach Berechnung der Grundsteuer fragen Sie sich angesichts der monatlichen Kosten vielleicht, ob sich der Grundsteuerbeitrag senken lässt. Eine Minderung der Grundsteuer kann in Frage kommen, wenn Sie ein Haus vermieten und einen hohen Leerstand beklagen. Falls 50 % der Mieterträge wegfallen, kann das Finanzamt den fälligen Grundsteuerbetrag um 25 % senken. Bei einer Mietminderung von 100 % kann der Grundsteuerbetrag um 50 % gesenkt werden. Hierzu ist ein Antrag beim zuständigen Finanzamt fristgerecht bis zum 31. März des Folgejahres zu stellen. Für privat genutzte Grundstücke gibt es ansonsten keine Möglichkeiten, sich von der Grundsteuer B befreien zu lassen.

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