Rund um den Hausbau

Erdkeller - Außergewöhnlich, praktisch, preiswert

Der Wunsch nach einem Keller ist bei Bauherren und Hausbesitzern hoch im Kurs. Oft sprechen ein riskanter Baugrund und hohe Kosten dagegen.

Die clevere Alternative ist der Erdkeller. In einem gesunden Raumklima lagern Sie ganzjährig Lebensmittel, Obst, Gemüse und wohltemperiert die Getränke. Keimende Kartoffeln oder gestapelte Kisten mit Gläsern und Büchsen in der Wohnung sind Vergangenheit. Der Erdkeller bietet zusätzlichen Stauraum. Endlich mehr Platz – der Erdkeller ist leicht, einfach und kostengünstig aufgebaut.

Erdkeller als grüner Lagerraum im Garten

Bevor Carl von Linde 1876 den modernen Kühlschrank erfand, waren Erdkeller ein unverzichtbarer Ort für die Lagerung von Obst, Gemüse und anderen verderblichen Lebensmitteln.

Während ein klassischer Betonkeller eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit aufweist und es in einer Abstellkammer im Haus warm ist, herrschen im Erdkeller optimale Bedingungen für die Lagerung von Lebensmitteln. Nicht zur warm, nicht zu feucht, nicht zu kalt: im Erdkeller fühlen sich Kartoffeln, Äpfel und Wein das ganze Jahr lang wohl. Empfindliche Gartenpflanzen können vor Frost geschützt überwintern.

Ein Erdkeller ist eine wirklich außergewöhnliche Alternative zum Klassiker aus Beton. Schön bepflanzt ist er ein Highlight im Garten.

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Die preiswerte Alternative zum klassischen Keller

Ein Erdkeller besteht aus glasfaserverstärktem Polyester. Dies ist ein besonders robuster und langlebiger Baustoff. Dank der leichten, unkomplizierten Bauweise ist der Erdkeller besonders preiswert.

Bauherren erhalten den Erdkeller meist als fertiges Modul inklusive isolierter Türen, eingebauten Wänden und sechs Regalen für den Innenraum. Der Erdkeller kann mit Unterstützung von Profis oder in Eigenleistung gebaut werden.

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In 5 Schritten zum Erdkeller

  1. Vorbereitung
    Ein Tiefbauunternehmen kümmert sich um den notwendigen Erdaushub, die drainierte Unterlage und die Auffüllung.
     
  2. Lieferung
    Der Erdkeller wird als fertiges Modul geliefert.
     
  3. Aufbau und Innenausbau
    In Eigenleistung können Sie den Ausbau und die Inneneinrichtung Ihres Erdkellers durchführen – das spart Kosten und macht auch ein bisschen Spaß!
     
  4. Fertigstellung
    Der Erdkeller muss mit Mutterboden bedeckt werden.
     
  5. Bepflanzung
    Sie können den Bereich rund um den Erdkeller nach Ihren Vorstellungen gestalten.

Der Erdkeller als Lagermöglichkeit: Ökologisch sinnvoll und energieunabhängig!

Als Erd- oder Naturkeller wird ein im Außenbereich angelegter Keller bezeichnet, der vollständig von Erde umschlossen ist. Er ist ideal für die Lagerung von Kartoffeln, Äpfeln, Kohl und anderem Wintergemüse. Diese Gemüsesorten bleiben in einem dunklen, kühlen und luftfeuchten Raum am besten und längsten frisch. Wenn Sie ein geeignetes Grundstück besitzen, können Sie Ihren eigenen Erdkeller im Garten bauen. Je nach Lage und Beschaffenheit des Gartens kann der Lagerkeller sogar ein optisches Highlight sein. Informieren Sie sich jetzt über die Vorteile , wenn Sie einen Naturkeller bauen oder kaufen möchten, und wie Sie selbst einen Naturkeller bauen können!

Für wen ist ein Erdkeller interessant?

Einen Keller im Garten zu bauen ist grundsätzlich für jeden interessant, der größere Mengen an Kartoffeln und Gemüse einlagern möchte. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn Sie selbst anbauen und die Ernte während der Folgemonate frisch halten wollen. Eine gute, umfassende Vorratshaltung ist auch für Menschen geeignet, die gern unabhängig sind - und zwar nicht nur auf laufende Einkäufe verzichten möchten, sondern auch weitgehend unabhängig von der Energieversorgung sind. Im Vergleich mit der Lagerung von Gemüse in einer Tiefkühltruhe fallen wesentlich weniger Energiekosten an, wenn Sie selbst einen Erdkeller anlegen. Sie brauchen nur eine Stromleitung für einen Lichtanschluss, wenn Sie nicht ganz auf die Beleuchtung verzichten möchten. Eine starke Taschenlampe erfüllt den Zweck ebenso, auch wenn eine fest installierte Lichtquelle komfortabler ist. Darüber hinaus eignet sich der kühle, feuchte Zusatzkeller auch für die Lagerung von Wein.

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Von der Planung bis zur Fertigstellung: Der Bau eines Erdkellers

  1. Legen Sie zunächst den Platz im Garten fest, an dem der Naturkeller entstehen soll. Perfekt ist ein Garten mit Hanglage, denn beim Hanggarten ist ein ebenerdiger Zugang möglich. Aber auch bei einem anderen Grundstück ist der Bau eines Erdkellers möglich. Ein schattiger Platz ist am besten geeignet, denn die Temperatur im Keller soll dauerhaft kühl bleiben. Ideal sind Temperaturen zwischen zwei und acht Grad sowie eine Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 Prozent. Für die konstante Beständigkeit der kühlen Temperatur und der hohen Luftfeuchtigkeit ist es wichtig, dass der Boden des Kellers aus Erde besteht. Damit entstehen optimale Bedingungen für die Vorratshaltung. Der Eingang des Kellers sollte nach Norden ausgerichtet sein. Berücksichtigen Sie immer, dass der Boden des Kellers über dem Grundwasserspiegel liegen muss.
     
  2. Die nächste Überlegung betrifft die Größe des Erdkellers. Er sollte genug Platz für die geplante Lagerung bieten, aber nicht überdimensioniert sein.
     
  3. Des Weiteren kommt es auf die Art des Lagers an. Möchten Sie den Keller komplett selbst bauen oder lieber einen fertigen Bausatz kaufen, den Sie dementsprechend in die Erde eingraben? Fertige Keller sind aus glasfaserverstärktem Polyestermaterial erhältlich. Der Fertigkeller beziehungsweise ein Erdkeller mit Fertigteilen bietet den Vorteil, dass Sie sich über die Gestaltung der Wände und der Decke keine Gedanken machen müssen. Der Erdkeller als Bausatz eignet sich auch für Heimwerker mit weniger Erfahrung.
     
  4. Kleine Variante: Wenn Sie nur wenig Lagerplatz brauchen, können Sie eine ausgediente Waschmaschinentrommel , einen alten Einkochtopf aus Metall, einen großen Blecheimer oder einen ähnlichen Behälter eingraben.
     
  5. Außerdem wichtig sind die Entscheidungen zur BelüftungIsolierungDrainage und Entwässerung sowie die Innenausstattung mit Trennwänden und Regalen.
     
  6. Schließlich spielt auch der finanzielle Rahmen eine Rolle, der Ihnen zur Verfügung steht. Die Erdkeller-Kosten hängen von der Größe ab, aber auch von den verwendeten Baumaterialien.

Schritt für Schritt: So bauen Sie Ihren Erdkeller selber

Standort und Grundwasser

Wenn Sie sich für den Standort entschieden haben, prüfen Sie in jedem Fall zuerst den Grundwasserspiegel. Nur bei einer Hanglage können Sie sicher sein, dass der Boden des Kellers zwar feucht bleibt, aber nicht nass wird oder gar einbricht. Vielleicht haben Sie schon einen Brunnen geschlagen und wissen, in welcher Tiefe der Wasserspiegel liegt? Fragen Sie in der Nachbarschaft, und wenn Sie völlig sicher sein möchten, wenden Sie sich an den örtlichen Wasserversorger.

Baugenehmigung

Brauchen Sie eine Baugenehmigung für den Erdkeller? Wenden Sie sich an die zuständige Behörde in Ihrer Gemeinde. Die Vorschriften sind teilweise regional sehr unterschiedlich. Maßgeblich sind die Größe, die Optik, der Grenzabstand zum Nachbargrundstück, um nur einige Kriterien zu nennen. Es wäre schade, wenn Sie sich die Arbeit machen und nachträglich von der Baubehörde festgestellt wird, dass der Bau ohne Genehmigung nicht zulässig ist.

Bau des Erdkellers

Jetzt aber zum eigentlichen Bau: Heben Sie ein Grube mit mindestens 80, besser bis 150 Zentimeter Tiefe in der geplanten Größe aus. Anschließend wird der Boden mit einem Stampfer verdichtet. Den Innenraum kleiden Sie mit Schalbrettern aus und vergießen die Verschalung mit Beton. Wenn der Beton vollständig getrocknet ist, entfernen Sie die Verschalung. Erd- oder Naturkeller mauern: Die Wände werden gemauert, gut geeignet sind Hohlloch-Ziegel. Alternativ ist auch eine Bauweise möglich, bei der Sie Betonringe für den Bau des Erdkellers verwenden.

Decke

Die Decke wird mit Stahlmatten bewehrt und betoniert. Wenn Sie über Erfahrung und viel handwerkliches Geschick verfügen, können Sie auch ein Deckengewölbe mauern. Zum Schluss verkleiden Sie Decke und Wände mit Teichfolie und eventuell mit einer Dämmschicht. Denken Sie an einen Abluftschacht unter der Decke an der Rückseite des Kellers für die erforderliche Belüftung. Kleinere Naturkeller sind auch ohne Ziegel und Beton machbar, ein Erdkeller aus Holz erfüllt den Zweck ebenso gut.

Boden

Auf den Boden kommt eine Schicht aus Splitt und Sand mit etwa 30 Zentimetern Höhe. Sinnvoll ist ein eingearbeiter Maschendraht und ein Vlies, um Nagetiere abzuhalten. Wenn Sie eine Stromversorgung möchten, verlegen Sie ein Erdkabel für den Lichtanschluss und eventuell Steckdosen. Alle Teile müssen feuchtraumgeeignet sein.

Entwässerung

Der Naturkeller braucht eine Entwässerung, dafür verlegen Sie außen ein Drainagerohr. Das Rohr liegt unter dem Fußbodenniveau und läuft mit einem Gefälle von circa zwei Prozent um den Keller, es endet in einem Entwässerungsgraben oder Sickerschacht. Das ist genehmigungspflichtig! Die Seitenwände werden von außen mit Füllsand gleichmäßig hinterfüllt. Wer eine Isolierung anbringen möchte, verwendet am besten Isolierplatten aus Styrodur.

Tür und Einstieg

Abschließend setzen Sie die Tür ein und bauen noch den Einstieg, am besten aus Beton-Blockstufen. Damit die Treppe seitlich einen stabilen Halt hat, eignen sich beim Abgang Stützmauern aus Beton oder Mauerklinkern. Für die Innenausstattung eignen sich Regale, Sandkisten und Steigen, die jedoch nicht direkt an den Wänden aufgestellt werden. Die Luftzirkulation muss gewährleistet sein. Ganz zum Schluss wird der Lagerkeller außen mit einer Erdschicht von etwa 30 bis 40 Zentimeter Dicke abgedeckt. Dafür können Sie den Erdaushub verwenden. Nun kann der Erdhügel noch bepflanzt werden.

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