KfW-55-Standard: Mehr Effizienz durch erneuerbare Energien

Besonders energieeffiziente Neubauten, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, werden von der KfW gefördert. Eine Möglichkeit, den KfW-55-Standard zu erreichen, ist die Integration Erneuerbarer Energien.

Wer neu baut, ist verpflichtet, Erneuerbare Energien in sein Heizkonzept einbinden. So schreibt es das bisher das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) vor. Der Mindestanteil hängt dabei von der genutzten Energiequelle ab. Kommt eine Solarthermieanlage zum Einsatz, müssen 15 Prozent des Wärmebedarfs gedeckt werden. Bei Anlagen, die mit fester und flüssiger Biomasse sowie Geothermie betrieben werden, liegt der Anteil bei jeweils 50 Prozent. Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll die Nutzungspflicht zukünftig auch durch die Einbindung einer Photovoltaikanlage erfüllt werden können.

 

KfW-Effizienzhaus: attraktive Förderungen

Geht man über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und erhöht den Anteil der Erneuerbaren Energien, sorgt das nicht nur für eine dauerhaft niedrige Heizkostenabrechnung. Besonders umweltbewusste Bauherren werden auch von der KfW mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten belohnt - vorausgesetzt, das Haus erreicht den Standard eines KfW-Effizienzhauses. KfW-Effizienzhäuser werden in verschiedene Stufen eingeteilt. Je kleiner dabei die Kennzahl ist, desto niedriger ist der Energiebedarf und und desto höher fällt die Förderung aus. Förderfähig sind derzeit die KfW-Standards 55, 40 und 40 Plus. Maßgeblich für die Einteilung ist die energetische Qualität des Hauses. Sie wird gemessen am Primärenergiebedarf und am Transmissionswärmeverlust.

Der KfW-55-Standard und wie man ihn erreicht

Ein KfW-Effizienzhaus 55 benötigt nur 55 Prozent der Energie eines vergleichbaren Neubaus, der den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) entspricht. Erreicht werden kann der KfW-55-Standard beispielsweise durch die Installation einer Holzzentralheizung oder einer Wärmepumpe mit Flächenheizsystem. Das Konzept lässt sich mit einer Solarthermieanlage und/oder einer Photovoltaikanlage ergänzen. Besonders häufig kommt die Wärmepumpe zum Einsatz: Rund jeder dritte Neubau nutzt mittlerweile Geothermie zur Wärmeversorgung.

Dabei können unterschiedliche Quellen angezapft werden: das Erdreich, das Grundwasser und die Umgebungsluft. Wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet, hängt von ihrer Jahresarbeitszahl (JAZ) ab. Empfohlen wird ein Wert von mindestens 3,0. Im Vergleich zu den anderen Arten schneiden Luftwärmepumpen am schlechtesten ab, denn im Winter ist die Außenluft deutlich kälter als das Grundwasser oder der Erdboden. Jedoch sind sie in der Anschaffung günstiger und können unabhängig von den Grundstücksgegebenheiten eingesetzt werden.

 

Heizen mit Holz

Möchte man mit Holz heizen, benötigt man neben dem Aufstellungsort für Heizung und Pufferspeicher zusätzlichen Platz für die Lagerung des Brennstoffs. Genutzt werden können Pellets, Hackschnitzel und Scheitholz. Moderne Holzvergaserkessel besitzen hohe Wirkungsgrade und verursachen nur geringe Emissionen. Im Gegensatz zum klassischen Scheitholzkessel werden hier nicht nur die Holzscheite, sondern auch die Holzgase verbrannt. Allerdings muss in regelmäßigen Abständen per Hand nachgelegt werden. Komfortabler sind Pelletheizungen, die automatisch beschickt werden. Auch Hackschnitzelheizungen weisen einen hohen Automatisierungsgrad auf, in Einfamilienhäusern sind sie aufgrund der höheren Investitionskosten jedoch seltener anzutreffen.

 

Auf der sicheren Seite mit Town & Country Haus

Schon im Standard entspricht jedes Town & Country Haus den Vorgaben der aktuell gültigen EnEV. Wer bereit ist, mehr zu investieren, kann sich sein individuelles KfW-Effizienzhaus gestalten. Von der gedämmten Fassade über ein dickeres Mauerwerk bis hin zur Einbindung erneuerbarer Energien: Town & Country Haus bietet verschiedene Möglichkeiten, den KfW-55-Standard zu erreichen.

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