Corona: Was bedeutet der zweite Lockdown für den Hausbau?

Corona hat Deutschland weiterhin fest im Griff: Seit einem Monat gilt ein zweiter, landesweiter Lockdown. Den ersten überstand die Baubranche fast unversehrt. Kommt es dafür jetzt zu Verzögerungen beim Hausbau? Müssen Hausbaufirmen mit Umsatzeinbrüchen oder gar Insolvenz rechnen oder ist die Baubranche weiterhin Corona-immun?

Was man noch im Frühjahr 2020 befürchtete, ist Ende des letzten Jahres eingetreten: Die zweite Corona-Welle traf Deutschland und ließ die Infektionszahlen erneut rapide ansteigen. Am 16.12.2020 startete daraufhin ein zweiter, harter Lockdown mit Schließungen der Schulen und Kindergärten sowie des Einzelhandels. 
Auch im neuen Jahr, in dem sich viele Deutsche eine Rückkehr zur Normalität erhoffen, scheint erstmal keine Besserung in Sicht. Gleich Anfang Januar verlängerte die Bundesregierung den Lockdown und beschloss zusätzlich verschärfte Maßnahmen.

Corona und die Immobilienbranche im ersten Lockdown

Die Immobilienbranche blieb von Corona bisher weitestgehend unbeeindruckt. Mieten sowie Baupreise stiegen im letzten Jahr trotz allem - wenn auch weniger stark als Anfang 2020 prognostiziert. Die Zinsen sanken erneut und machten Baufinanzierungen für Bauinteressierte noch attraktiver. Sogar einen positiven Corona-Effekt konnten Hausbaufirmen verzeichnen: Die Anfragen nach einem Eigenheim stiegen, da Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen die Vorteile eines eigenen Hauses mit Garten verdeutlichten. Erwartete Umsatzeinbrüche blieben aus. „Corona-bedingte Verzögerungen oder gar Baustopps konnten wir auf keiner Town & Country Baustelle feststellen“, fasst Jürgen Dawo, der Gründer von Town & Country Haus, den ersten Lockdown zusammen.

Bringt der zweite Lockdown den Hausbau zum Erliegen?

Doch wie sieht es nun im zweiten Lockdown aus? Nach gut einem Monat kann man bisher noch keine Auswirkungen feststellen. Das liegt vor allem an dem günstigen Zeitpunkt: Viele Hausbaufirmen, darunter auch Town & Country Haus, hatten von Weihnachten bis Neujahr Betriebsferien, welche dazu führten, dass die Baustellen für einen Großteil des bisherigen Lockdowns ruhten. Wie hart die Unternehmen nun die Verlängerung trifft, bleibt abzuwarten. Doch Jürgen Dawo bleibt optimistisch: „Der Hausbau wird auch im zweiten Lockdown weitergehen. Mit Verzögerungen oder Baustopps ist momentan nicht zu rechnen. Natürlich gelten auch auf unseren Baustellen die Abstands- und Hygieneregeln zum Schutz der Handwerker.“

Neuerung im zweiten Lockdown trifft vor allem Hobby-Handwerker

Am schlimmsten trifft der zweite Lockdown wohl Hobby-Handwerker und Bauherren, die jetzt Eigenleistungen durchführen wollen. Dieses Mal sind auch Baumärkte für Privatkunden geschlossen und es besteht keine Möglichkeit, sich mal eben neues Werkzeug oder Baumaterial zu besorgen. Lediglich der Online-Handel bietet eine Alternative. Allerdings kann es hier aufgrund von vielen Bestellungen und Lieferverzögerungen zu Wartezeiten kommen.

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