Wieso entscheiden sich immer mehr Menschen für den Kauf eines Hauses?
Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Kauf eines Eigenheims. Insbesondere die letzte Dekade war geprägt durch einen Immobilienboom, der bis heute anhält. Ein Ende ist nicht abzusehen. Seit 2010 haben sich die Preise für Häuser und Wohnungen in deutschen Großstädten und Metropolregionen zum Teil mehr als verdoppelt. Die Gründe für den Hauskauf sind vielfältig. Schutz vor Altersarmut, Aufbau von Vermögen und ein Höchstmaß an Privatsphäre sind nur einige davon. Der nachfolgende Artikel erläutert die Entwicklung des Immobilienmarktes hierzulande und legt dar, warum der Kauf der eigenen vier Wände eine lohnende Investition ist.
Die beliebtesten Town & Country Häuser
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Rasante Entwicklung am Immobilienmarkt
Selbst die Auswirkungen der Corona-Pandemie konnten den Trend am Wohnungsmarkt nicht stoppen. Der Höhenflug der Preise setzt sich ungebremst fort. Dabei stiegen diese prozentual gesehen im letzten Jahr sogar stärker als 2019. Im Schnitt betrug die Zunahme etwa 8 bis 10 Prozent. Trotz der Tatsache, dass immer mehr Menschen und junge Familien den Wunsch nach einem eigenen Haus verspüren, beträgt die Wohneigentumsquote in Deutschland lediglich 42 Prozent. Im europäischen Vergleich liegen die Deutschen damit hinter den meisten anderen EU-Staaten. Ein weiteres Indiz für die ungebrochene Nachfrage ist der Fakt, dass die aufgerufenen Angebotspreise oftmals dem Verkaufspreis entsprechen. Das Finden von preiswerten Immobilien scheint nahezu unmöglich. Daher weichen viele Interessenten in das Umland der großen Städte aus. Es ist jedoch anzunehmen, dass schon in naher Zukunft auch in diesen Gebieten Häuser stark an Wert gewinnen werden.
Darum ist der Hauskauf in der heutigen Zeit so wichtig
Infolge der Mietpreissteigerung der letzten Jahre fällt es etlichen Familien schwer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Dies gilt umso mehr in städtischen Lagen. Wer sich die Miete in der Stadt nicht mehr leisten kann, muss aufs Land ziehen. Da sich aber oft neben Freunden und Familien auch die großen Arbeitgeber in den Ballungsräumen befinden, fällt der Wegzug umso schwerer. Den Ausweg aus dieser Problematik und der Spirale der Mietpreissteigerung bietet der Hauskauf.
Darüber hinaus ist das eigene Haus für die Altersvorsorge sinnvoll. Nicht nur, weil Eigenheimbesitzer unabhängig von der Mietpreissteigerung sind, sondern auch, weil absehbar ist, dass das deutsche Rentensystem in Zukunft reformiert werden muss und die Pensionslücke wachsen wird. Auf den Staat scheint kein Verlass mehr zu sein, sodass die Altersvorsorge selbst in die Hand genommen werden muss. Mit Eigentum geht dies leichter vonstatten.
Besonders attraktiv ist für viele auch die Privatsphäre in den eigenen vier Wänden. Im Gegensatz zum Wohnen im Mehrfamilienhaus bietet das Eigenheim himmlische Ruhe. Ferner gehören Streitigkeiten mit den Nachbarn für gewöhnlich der Vergangenheit an. Nicht zu vergessen ist der Zugewinn an Gestaltungsfreiheit. Personen, die den Regularien einer Wohnungseigentümergemeinschaft unterliegen, sind nicht imstande, ihr Heim so zu gestalten, wie sie es möchten. Selbst der Austausch der Fenster oder der Wohnungstür kann unter Umständen untersagt werden.
Auch für Kinder ist das Plus an Privatsphäre und Gestaltungsfreiheit ein Segen. Im eigenen Garten können diese sich austoben, je nachdem, wie weit der nächste Nachbar entfernt ist, müssen sie auch keine Rücksicht auf Ruhezeiten nehmen. Beim Vorhandensein von Eigentum sind Hausbesitzer in der Lage, sich selbst zu verwirklichen.
Haus kaufen oder neu bauen?
Die Frage, ob sich der Hausbau lohnt oder der Erwerb von Bestandsobjekten sinnvoller ist, beschäftigt junge Familien und Bauinteressenten seit Generationen. Ein Neubau-Haus unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von einem Altbau. Die nachfolgende Aufzählung hilft bei der Entscheidungsfindung.
Neubauten bieten ein Höchstmaß an Flexibilität und Individualität. Bei der Bauplanung fließen die Wünsche und Bedürfnisse der Bauherren in das Projekt mit ein. Diese sind imstande, sich aktiv einzubringen. Durch geschicktes Skizzieren des Grundrisses schon im Vorfeld erübrigt sich zudem der Verkauf oder aufwendige Umbau des Hauses im Alter, damit das Zuhause barrierefrei wird.
Generell benötigen neu errichtete Häuser für viele Jahre keine umfassenden Reparaturen und Sanierungen. Planungs- und Kostensicherheit sind somit gegeben. Die Lage des Objekts ist frei wählbar und neueste Technologien wie eine Fußbodenheizung, ein geräumiges Badezimmer mit ebenerdiger Dusche und schalldichte Fenster gehören zum Standard und steigern den Wohnkomfort enorm.
Alte Häuser sind in der Regel günstiger in der Anschaffung als ein vergleichbar großes Neubauprojekt. Außerdem bieten Altbauten oft die Möglichkeit zum zentralen Leben im Mittelpunkt der Stadt. Denn freie Bauplätze im Stadtkern sind rar. Ein altes, aber gut erhaltenes „Schätzchen“ verzaubert mit seinen reich verzierten Fassaden und historischem Charme nicht nur Touristen, sondern auch ihre Eigentümer. Hierbei ist allerdings zu bedenken, dass solche Gebäude oft dem Denkmalschutz unterliegen und bestimmte Sanierungsarbeiten deshalb zum Teil sehr erschwert werden – und äußerst kostspielig sein können!
Dennoch lassen sich auch in die Jahre gekommene Häuser durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen auf den aktuellen Stand bringen. Mit einem erheblichen Maß an Eigenleistungen lässt sich dabei einiges an Geld sparen.
