Town & Country Stiftung

Der Town & Country Stiftungspreis 2020

Soziales Engagement aus der Mitte der Gesellschaft heraus ist ein wichtiger Beitrag für das menschliche Zusammenleben. Insbesondere Kinder sind meist ohne eigenes Verschulden in Not und brauchen Hilfe. Für den Fall, dass Familien dies nicht vollständig allein leisten können, setzt sich die Town & Country Stiftung ein, indem sie regional tätige, gemeinnützige Vereine, Verbände und Organisation unterstützt, die sich um benachteiligte, kranke, behinderte und gewaltgeschädigte sowie Kinder mit Migrationshintergrund kümmern.

„Als Stiftung möchten wir das Ehrenamt, ohne das in unserer Gesellschaft viel mitmenschliches Handeln und Helfen nicht möglich wäre, unterstützen. Mit etwa 23 Millionen Freiwilligen in Deutschland gibt es viele Projekte, die es verdienen, für ihre Arbeit auch eine finanzielle Unterstützung zu erhalten“, erklärt Christian Treumann, Vorstandsvorsitzender der Town & Country Stiftung. „Das Ehrenamt hilft nicht nur den betroffenen Kindern und Jugendlichen unserer ausgewählten Organisationen, sondern auch den Helfern selbst, indem sie Bestätigung und Sinn ihrer Arbeit erfahren.“

Die Ehrung und Würdigung der Landespreisträger durfte dieses Jahr nicht im gewohnten Format stattfinden. Stattdessen konnten Preisträger, Unterstützer, Gäste und die interessierte Öffentlichkeit über einen Live-Stream, der mit einem kleinen Produktionsteam im Kaisersaal in Erfurt aufgezeichnet wurde, die Preisverleihung live mitverfolgen.

 

Die 16 Landespreisträger des 8. Town & Country Stiftungspreises 2020:

Baden-Württemberg

Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e.V.: „Mit mentaler Stärke auf in ein neues Leben“
Das Projekt will Kindern und Jugendlichen helfen, mit Mut und Selbstbewusstsein, nach einer Krebserkrankung aus der Klinik ins Leben zurückzukehren. Der Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen an der Tübinger Kinderklinik hat dieses Projekt erstmals im Jahr 2019 ins Leben gerufen.
Stiftungsbotschafterin: Arlette Zappi

Bayern

Freunde und Förderer des Lehrbienenheims Schwarzenfeld
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Förderung von Naturkenntnis, Naturverständnis und Landschaftspflege bei Kindern und Jugendlichen. 
Dazu betreibt der Imkerverein in Schwarzenfeld ein Imkermuseum und ein Lehrbienenheim. Im Rahmen von verschiedenen Projekten werden Schülerinnen und Schülern Natur und deren Schutz nähergebracht. Alle Projekte werden auch an die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen oder Migrationshintergrund angepasst. Kinder, die regelmäßig an den Projekten teilnehmen, gewinnen mehr Verständnis für unsere Natur und die Bedeutung unserer natürlichen Ressourcen, die sie dann auch an Erwachsene weitergeben.
Stiftungsbotschafterin: Sylvia Wagner

Berlin

Förderverein für chronisch kranke Kinder am Sozialpädiatrischen Zentrum der Charité e.V. 
Unterstützt wird der Verein bei der Errichtung eines Rollstuhlparcours für Kinder mit angeborenen oder  erworbenen Erkrankungen.
Am Sozialpädiatrischen Zentrum der Charité werden Kinder mit chronischen Erkrankungen betreut, die spätestens ab dem Schulalter auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Mit einem Rollstuhlparcours auf dem Gelände der Charité sollen diese Kinder fit für den Alltag im Rollstuhl gemacht werden, umso besser am Leben teilhaben zu können. Die Charité hat bereits eine Fläche auf dem Campus Virchow Klinikum kostenlos zur Verfügung gestellt.
Stiftungsbotschafterin: Viola Christophel

Brandenburg

Förderverein Maler & Lackiererhandwerk Oderland Spree e.V.: Handwerkscamps Lebus
Der Förderverein gibt sich praxisorientiert, indem Schülern das traditionelle Handwerk nähergebracht wird. Ziel ist es, Schüler und Eltern gemeinsam für das Handwerk zu begeistern und bei den Jugendlichen Interesse und Leidenschaft für die große Vielfalt dieser Berufe zu wecken. Das Camp besuchen in diesem Jahr bis zu 110 Grundschüler mit und ohne Behinderung. Der Verein kooperiert mit Grundschulen, die sich schwerpunktmäßig mit der Förderung von lern- und körperbehinderten Kindern beschäftigen.
Stiftungsbotschafter: Lothar Ebert

Bremen

Friedehorst gGmbH: Ambulanter Kinderhospizdienst Jona
Leben – darum geht es vor allem in dem 2006 gegründeten ambulanten Kinderhospiz Jona der bremischen Stiftung Friedehorst; um das Leben von Familien, in denen Kinder leben, die unter einer fortschreitenden oder lebensverkürzenden Krankheit leiden. Neben der Begleitung durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter bietet das ambulante Kinderhospiz für einige Kinder auch den Besuch einer Musiktherapeutin an, die als Honorarkraft zu verschiedenen Kindern in die Wohneinrichtung kommt.
Stiftungsbotschafterin: Julia Zimmermann

Hamburg

Die Arche Kinderstiftung in Hamburg-Billstedt: Musikförderung für benachteiligte Kinder
Der Verein unterstützt die musikalische Bildung für benachteiligte Kinder mit Gesangs-, Klavier-, Gitarren- und Tanzunterricht. Den Kindern wird damit eine Möglichkeit gegeben, sich vor Publikum zu präsentieren, Selbstbewusstsein und Eigendisziplin zu entwickeln und zu zeigen, was in ihnen steckt. Das Projekt ist auf eine Woche angelegt und findet in den Sommerferien statt. Es endet mit einer Aufführung, in der die Kinder und Jugendlichen sich selbst präsentieren können. Die Arche ist für den Erwerb weiterer Instrumente und um eine langfristige Förderung der Kinder zu gewährleisten, dringend auf Unterstützung abgewiesen.
Stiftungsbotschafterin: Meike Reimers-Pfeiffer

Hessen

Der Verein Philip Julius e.V. 
Der Verein setzt sich mit seinem Projekt „Atempause“ für Familien mit schwerstbehinderten Kindern ein. Ab dem Zeitpunkt der Diagnose "schwerstbehindert" stehen Eltern vor der Aufgabe, das Unwiderrufliche zu begreifen. Hier setzt der Philip Julius e.V. mit dem Projekt Atempause an. Die Atempause ist eine Ferienfreizeit für Familien mit schwerstbehinderten Kindern und deren Geschwistern. Die Stärkung der Familie steht dabei im Fokus. Auf dem Programm stehen daher gemeinsame Freizeitaktivitäten, Ausflüge und Unternehmungen.
Stiftungsbotschafter: Csaba Kis

Mecklenburg-Vorpommern

Traum-Camp 4 Kids e.V.: Feriencamps für psychisch schwerstbelastete und traumatisierte Kinder und Jugendliche
Das Projekt hat sich auf die Fahnen geschrieben, einen Beitrag zur Versorgung von Opfern im Kindes- und Jugendalter zu leisten. Erklärtes Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Camps eine unbeschwerte Ferienzeit zu ermöglichen und durch das Erleben individueller glücklicher Momente positive Impulse für die Heilbehandlung und die Gesundung der Kinder zu setzen. Eine Therapie ist ausdrücklich nicht Ziel des Projektes.
Stiftungsbotschafter: Andreas Krüger

Niedersachsen

Pädagogische Initiative e.V. mit dem Projekt „Lichtblick“: Beratung und Gruppen für trauernde Kinder und Jugendliche 
Das Projekt bietet trauernden Kindern, Jugendlichen und deren Familien einen Raum, um in ihrer Trauer einen Weg ins Leben zurückzufinden und sich mit anderen Trauernden auszutauschen. Zurzeit werden zwei Kindergruppen mit je elf Kindern zwischen vier und zwölf Jahren und eine Jugendgruppe mit sechs Jugendlichen zwischen 13-19 Jahren betreut. Lichtblick ist jedes Jahr auf‘s Neue auf Fördermittel angewiesen und hat keine feste finanzielle Unterstützung. Geringe Einnahmen werden durch die betroffenen Familien und durch private Spenden erzielt.
Stiftungsbotschafterin: Britt-Andrea Claassen

Nordrhein-Westfalen

Kleverkindernetzwerk e.V.: Zeitschenkerprojekt
Das Kleverkindernetzwerk lindert  seit 2011 materielle Armut von Kindern. Seit 2016 leistet der Verein mit seinem „Zeitschenkerprojekt“ zusätzliche Unterstützung über Bezugspersonen. Die „Zeitschenker“ helfen Kindern im Rahmen ihrer Persönlichkeitsentwicklung und unterstützen im Alltag. Sie organisieren z.B. Ausflüge und stehen zur Hausaufgabenhilfe zur Verfügung, schenken den Kindern so Aufmerksamkeit, machen ihnen Mut und stärken deren Selbstvertrauen.
Stiftungsbotschafter: Ralf Nolden

Rheinland-Pfalz

Integrative Kita St. Elisabeth der Heinrich Kimmle Stiftung in Pirmasens: "Sprache – das Tor zur Welt 2020“
Die Integrative Kindertagesstätte ist eine sprachorientierte Kindertagesstätte, in der sprachliche Bildung in allen Bereichen präsent ist. Gerade Kinder, die in ihrer Kommunikation beeinträchtigt sind, werden gefördert. Die Kinder spüren sehr schnell ihre eigenen Erfolge im Bereich der Kommunikation, wodurch es ihnen leichter fällt, sich in ihrem Sozialisationsumfeld zurechtzufinden. Es besteht großer Bedarf an Fördermaterialien und einer weiteren heilpädagogischen Gruppe in der integrativen Kita.
Stiftungsbotschafterin: Silvia Lösch

Saarland

Verein Herzkrankes Kind Homburg/Saar e.V.: Pferdegestütztes Coaching Der Verein bietet seit 2016 an zwei Standorten im Saarland therapeutisches Reiten und pferdegestütztes Coaching für herzkranke Kinder an. Aktuell sind ca. 15 Kinder an dem Projekt beteiligt. Sie können die im Umgang mit dem Pferd gelernten Verhaltensweisen und Erfahrungen im Alltag umsetzen, mehr Lebensfreude entwickeln und so ihre Persönlichkeit stärken.
Stiftungsbotschafter: Manfred Stoll

Sachsen

Sächsische Mozartgesellschaft e.V.: „100 Mozartkinder“
In den letzten zehn Jahren wurden über 100 Mozartkinder in das Musik-Projekt des Vereins integriert. Die Teilnahme ist nicht an Eignungstests oder den musikalischen Leistungsstand geknüpft und ermöglicht es Kindern mit besonderem sozialem, finanziellem sowie persönlichem Förderbedarf barrierefrei dieses einzigartige Ensemble mitzugestalten. Derzeit sind 30 Mozartkinder aktiv. Mozart und viele andere Musikrichtungen bilden hierbei die Grundlage für Inspiration und den eigenen musikalischen Ausdruck.
Stiftungsbotschafterin: Manuela Losa

Sachsen-Anhalt

Ackerdemia e.V.: Umsetzung der Gemüse-Ackerdemia in Sachsen-Anhalt 
Der Verein arbeitet seit 2014 mit Kindern und Jugendlichen an Kitas und Schulen, um ihnen Ernährung, Nachhaltigkeit und Natur nahe zu bringen. Bildung und praktische Erfahrung für die Kinder und Jugendlichen werden mit Pflanzungen und Bildungsmaterialien zusammengebracht. 2020 will die Gemüse-Ackerdemie mit 24 Kitas und Schulen „ackern“. Die Kosten dafür werden größtenteils aus Eigenanteilen übernommen, unterstützt mit Fördermitteln.
Stiftungsbotschafterin: Angelika Wagner

Schleswig-Holstein

Extremislos e.V.: Extremislos glücklich sein 
Der Verein betreibt verschiedenartige Projekte unter dem Leitgedanken, die Widerstandskraft bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegen extremistische Weltbilder und gegen extremistische Rekrutierung zu stärken. In dem Projekt „Präventionsunterricht gegen Rechtsextremismus, Anti-Gewalt und Kompetenztraining“ werden 20 bis 30 Schüler über ein Jahr lang begleitet und geschult. Die Stärkung gegen Extremistische Tendenzen erfolgt durch einen besonders niedrigschwelligen und authentischen Unterricht.
Stiftungsbotschafter: Artem Axt

Thüringen

Förderverein Jumpers Gera: Das Jumpers Kinder- und Familienzentrum
Der Verein für benachteiligte Kinder und Jugendliche hat in Gera ein Kinder- und Familienzentrum im Plattenbaugebiet Gera-Lusan eingerichtet. Hier werden täglich bis zu 60 Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt und können an vielfältigen Workshops im kreativen und sportlichen Bereich teilnehmen. Aufgrund der schlechten körperlichen Verfassung der Kinder aus benachteiligten Familien wurde auch eine Sportwoche ins Leben gerufen, die nun dafür sorgen soll, den Kindern Sportarten zu zeigen und sie für eine gesunde Lebensweise zu begeistern.
Stiftungsbotschafter: Michael Hug

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