Die Förderprogramme
für den Hausbau

Beim Hausbau sparen

Es ist der größte Traum viele Familien: das eigene Haus. Erfahrungsgemäß spielen dabei aber die Kosten eine erhebliche Rolle und der Traum von den eigenen vier Wänden wird schnell zur unübersichtlichen Kostenfalle. Dabei geht es eben nicht nur darum, dem Mietwahnsinn zu entkommen, sondern ein Eigenheim auch für „Normalverdiener“ bezahlbar zu gestalten. Wie sie Geld sparen können, Angebote richtig vergleichen und warum die Eigenleistung nicht immer die beste Idee ist, zeigen wir Ihnen mit diesem Artikel.

Welche Kosten entstehen überhaupt beim Hausbau?

Hausbau-Kosten setzen sich nicht nur aus den Kosten für die Errichtung des Gebäudes zusammen. Sie beinhalten auch den Preis für das Grundstück, den Aushub des Erdreichs und die Baunebenkosten. Wir schlüsseln Ihnen die wichtigsten Posten einmal auf:

Das Grundstück

Der Wert eines Grundstücks hängt maßgeblich von der Lage ab. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. So liegen Grundstücke in städtischen (Rand-)Lagen im oberen Preissegment, in ländlichen Regionen kann man noch echte Schnäppchen machen. Durchschnittlich müssen Sie in Deutschland damit rechnen, dass das Grundstück mit rund 40 Prozent einen großen Teil der Hausbaukosten ausmacht. Bei einer Grundstücksgröße von 500 qm müssen Sie als Bauherr rund 52.000 Euro einrechnen – bei einem Quadratmeterpreis von 104 Euro. Je nach Bundesland und Lage kann dieser Preis aber stark differieren. In Hamburg oder anderen Großstädten sind auch Preise von mehr als 1000 Euro pro Quadratmeter möglich. Überlegen Sie sich daher genau was Ihnen wirklich wichtig ist. Ein Grundstück im Grünen ist meist ruhig und günstig. Die Infrastruktur kann aber zu wünschen übrig lassen. Das Wohnen in Stadtnähe ist oftmals das genaue Gegenteil.

Das Haus

Das eigentliche Haus nimmt natürlich den größten Anteil unter den Kosten ein. Die Anzahl der Etagen und die Form des Gebäudes schlagen sich immer auf die Bausumme wieder. Generell gilt: Je individueller und ausgefallener ein Haus und sein Grundriss ist, desto tiefer müssen Sie in die Tasche greifen. Anhand der Baukosten pro Quadratmeter lassen sich die anfallenden Ausgaben für Ihren Raumbedarf ermitteln. Hierbei gilt jedoch ausschließlich die Wohnfläche – ohne Keller, Terrasse und Balkon – als Grundlage der Berechnung. Durchschnittlich zahlt man hierzulande rund 1.300 Euro pro Quadratmeter mit normaler Ausstattung. Bei 150 Quadratmetern liegen die Kosten damit bei etwa 195.000 Euro. Die Qualität der Baumaterialen, architektonische Extras wie Gauben und Erker, ein zusätzlicher Keller oder eine ausgefeilte Haustechnik können die Hausbaukosten weiter in die Höhe treiben. 

Bedenken Sie immer: der Raumbedarf sollte natürlich allen Familienmitgliedern gerecht werden, muss aber im Rahmen bleiben. Denn, mit dem Alter werden einige Räume überflüssig weil die Kinder vielleicht schon aus dem Haus sind oder sich der familiäre Rahmen geändert hat. Außerdem kostet zusätzlicher Raum immer Geld. Nicht nur wenn es um den Hausbau geht, sondern auch bei laufenden Kosten und der Instandhaltung. Gerade die laufenden Kosten müssen früh berechnet werden und sich am Haushaltseinkommen orientieren. Schon einige Zeit vor dem Einzug sollte man sich darum kümmern, dass man einen Stromanbieter mit einem günstigen Tarif findet. Wer sich für eine Gasheizung entschieden hat, der muss sich natürlich auch um einen Gasanbieter kümmern. Das kann beispielsweise über die Vergleichsseite Verivox geschehen. Denn dort finden Nutzer mit wenig Aufwand einen günstigen Gasanbieter. Selbstverständlich gibt es dabei auch einen Hinweis auf Boni für Neukunden und andere attraktive Angebote, die den Gesamtpreis reduzieren können. Darüber hinaus können dort auch andere Vergleiche durchgeführt werden. Wer in seinem Haus über eine Ölheizung verfügt, der muss rechtzeitig vor dem Einzug Heizöl bestellen. Auch hier gibt es einige Besonderheiten und man sollte sich gut informieren, damit man nicht zu viel Geld bezahlt. Der Ratgeber vom Strom Magazin kann eine große Hilfe sein, wenn man das erste Mal Heizöl bestellen möchte.

Die Baunebenkosten

Die Baunebenkosten sind ein häufig unterschätzter Kostenpunkt. Sie machen etwa 15 bis 20 Prozent der Gesamtkosten aus – darin enthalten: Die Grunderwerbsteuer, Gebühren für Notar und Grundbuchamt, Ausgaben für Bodengutachten, die Baugenehmigung, verschiedene Versicherungen, Erschließungskosten, Hausanschlüsse und eventuell eine Maklercourtage von 5,95 bis 7,14 Prozent des Kaufpreises.  Je nach Bundesland schlägt die Grunderwerbsteuer mit 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises zu Buche, für den Notar müssen 1,5 bis 2 Prozent eingerechnet werden. Wer etwa ein Haus für 320.000 Euro baut, muss nochmal mit etwa 48.000 bis 64.000 Euro Nebenkosten rechnen.

Der Puffer

Neben vielen offensichtlichen Kostenpunkten möchten wir hier noch auf einige andere Kostenpunkte aufmerksam machen, die Sie auf den ersten Blick womöglich nicht in die Finanzierung einkalkulieren. Gemeint sind der Innenausbau und die Gestaltung der Außenanlagen. Beim Innenausbau müssen mit Kosten von 400 bis 800 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden, denn hier kommen verschiedene Gewerke zusammen. Meist müssen die neuen Eigentümer selbst für Maler- und Tapezierarbeiten und Bodenbeläge aufkommen, hinzu kommen eine neue Küche und die Beleuchtung. Planen Sie also auch diese Kosten frühzeitig ein, schauen Sie nach attraktiven Angeboten und kalkulieren Sie, welchen Bedarf es wirklich gibt. Es müssen nicht immer Echtholzmöbel und der Handwerker um die Ecke sein. Viele Arbeiten können Sie selbst erledigen und mit dem richtigen Blick auf Möbelschnäppchen bares Geld sparen.

Die Wünsche bei der Gestaltung der Außenanlagen gehen ohnehin weit auseinander. Je nach Größe und baulichen Wünschen, können Bauherren ihren Garten unterschiedlich gestalten. Aus diesem Grund können keine pauschalen Kosten für die Außengestaltung genannt werden, in der Regel muss aber mit einer Summe über 10.000 Euro gerechnet werden. Denn: Geplant werden müssen Garage, Carport, Einfahrt, Terrasse, Rasen, Zaun und Hecken. So oder so: Planen Sie lieber genug Puffer ein, um Ihr Haus gemäß Ihren Wünschen gestalten zu können. Aber auch hier gilt, viele Materialien lassen sich günstig einkaufen und Ausstattungen wie Garagen und Carports können auch auf Später verschoben werden.

Planung, Keller und Bodenplatte

Für viele Bauherren ist der Hausbau ohne Keller anfangs undenkbar. Ein unterkellertes Haus bietet schließlich zahlreiche Vorteile – allerdings gerade in finanzieller Hinsicht auch viele Nachteile. So schützt der Keller beispielsweise die Hauswände vor Kälte und Feuchtigkeit, er bietet jede Menge Platz und kann sogar als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden. Je nach Wünschen und Bedürfnissen bietet es sich an, gleich in der Planungsphase zu entscheiden, ob das Untergeschoss als Wohnkeller oder Nutzkeller dienen soll oder ob Bodenplatte und ausreichend Stauraum im Haus genügen. Letztere Variante spart enorm Kosten beim Bau des Hauses aber auch bei den laufenden Kosten.

Weiteres Einsparpotenzial liegt in der Hausplanung. Große Hausanbieter können Planungsprozesse standardisieren und verzichtet auf zusätzliche Kosten für die Hausplanung. Wenn Grundstück, Budget, Bedarf und Geschmack mit einem Typenhaus kombinierbar sind, dann entscheiden sie sich immer für einen großen Hausanbieter. Diese bieten Ihnen darüber hinaus ohne Zusatzkosten:

  • Versicherungspakete rund um den Hausbau und die Hausfinanzierung
  • garantierte Bauzeiten und regelmäßige Baukontrollen
  • transparente Baunebenkosten und Werterhalt des Hauses
  • Bodenplatte und Erdarbeiten

Prüfen Sie außerdem ob Sie mit der Standardausstattung eines großen Anbieters Ihren Hauswunsch umsetzen können. Zusätzliche Ausstattungen kosten immer Geld, können im Zweifel aber auch später nachgeholt werden.

Der Umzug

Endlich fertig! Da steht das neue Haus in seiner ganzen Pracht. Die Außenwände sind verputzt, die Heizung funktioniert, aus den chromblitzenden Hähnen sprudelt sauberes Wasser. Der Innenausbau ist also fertig. Bis auf eines: Sie und Ihr Inventar fehlen noch! Bevor Sie jetzt Hals über Kopf die Möbelpacker rufen, sollten Sie sich zunächst hinsetzen und in aller Ruhe eine Checkliste für den Umzug ins Eigenheim machen. Damit am Tag X auch wirklich alles wie geschmiert läuft ist diese Checkliste Pflicht. Konzentrieren Sie sich ganz auf verfügbare Helfer (Familie, Freunde, Verwandte, Kollegen) und den Transport. Hier können Sie bares Geld sparen.

Die Kleinigkeiten

Werden der Bauzeit sind Baustrom, Bauwasser, Bauzäune, Bautoilette etc. unerlässlich und müssen oftmals vom Bauherren gezahlt werden. Sparpotenziale liegen hier im Detail und sollten von Ihnen im Vorlauf mit dem Bauleiter oder dem Bauunternehmen direkt abgesprochen werden. Früh genug geplant und einkalkuliert können auch die Kosten der Versorger reduziert werden (Strom, Gas, Wasser). Eine planbare Bauzeit vermeidet außerdem Doppelbelastungen wie Mietzahlungen.

Fordern Sie kostenlos und unverbindlich Informationen an!

Ihre Angaben
Datenschutzerklärung