Familienbande

Das sind die besten Bauformen und Wohn-Details für Familien mit vielen Kindern

Wohnen und Leben mit mehreren Kindern stellt Familien vor besondere Herausforderungen. Ob als Mieter oder Eigentümer, erforderlich sind Faktoren wie mehr Platz und ein kindergerechtes Wohnumfeld. Natürlich kommt es auch auf das Budget an, das die Familie zur Verfügung hat. Außerdem spielt es eine Rolle, ob die Wohnung beziehungsweise das Einfamilienhaus in einer Stadt liegt oder sich im ländlichen Bereich befindet.

Wie sehen Familienkonstellationen und Kinderanzahl in Deutschland aus?

In Deutschland leben aktuell 13,6 Millionen Kinder unter 18 Jahren. Rund 10,3 Millionen wachsen gemeinsam mit Geschwistern in einem Haushalt auf, entweder zusammen mit beiden Eltern oder mit einem alleinerziehenden Elternteil. Der Hauptanteil entfällt auf Kinder mit einem Geschwister. Dann folgt die Gruppe der Kinder, die ohne Geschwister aufwachsen. Die dritte Position nimmt die Familie mit drei Kindern ein. Ab drei Kindern gilt eine Familie (oder auch die Konstellation mit einem Elternteil und drei Kindern) bereits ab kinderreich. Dann nimmt die Gesamtanzahl ab, wesentlich weniger Familien haben vier oder mehr Kindern.

Die Zahlen im Überblick gemäß den Daten des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2021, Angaben in Tausend:

  • ohne Geschwister: 3.359
  • ein Geschwisterkind: 6.532
  • zwei Geschwisterkinder: 2.590
  • drei Geschwisterkinder: 759
  • vier Geschwisterkinder und mehr: 393

Aus diesen Zahlen geht hervor, dass der zur Verfügung stehende Wohnraum für die Zahl der Kinder angemessen sein sollte. Während Familien mit einem, zwei oder auch drei Kindern noch mit einer Wohnung mit einem oder zwei Kinderzimmern zurechtkommen, handelt es sich bei kinderreichen Familien eindeutig um den Wunsch nach mehr Platz. Es geht dabei ab einem bestimmten Lebensalter, im Allgemeinen ab dem Schulalter, vor allem um ein eigenes Zimmer für jedes Kind. Das ist in einer Vier-Raum-Wohnung praktisch nicht mehr machbar. Auch im Reihenhaus wird es problematisch. Kleinere Kinder können sich gut ein Zimmer teilen. Doch irgendwann taucht das Bedürfnis nach einem eigenen Zimmer auf. Mehr Privatsphäre, ein Rückzugsort, ein eigener Bereich zum Lernen oder auch, um sich ungestört mit Freunden zu treffen, diese Erwartungen werden wird immer wichtiger, je älter Kinder werden. Vielfach ist das nicht möglich. Wer selbst baut, kann kleine Zimmer für den Nachwuchs planen, aber auch in diesem Fall ist die Grenze bei vier oder mehr Kindern oft erreicht. Alternativen sind gefragt, damit sich alle Bewohner wohlfühlen.

Man sollte auch bedenken, dass Kinder nicht automatisch mit dem Erreichen der Volljährigkeit das Elternhaus verlassen. Oft dauert der Schulbesuch über das 18. Lebensjahr hinaus, dann folgt eine Ausbildung oder ein Studium. Bis ein junger Mensch die erste eigene Wohnung bezieht, können durchaus noch einige Jahre vergehen.

So kann das Zuhause für kinderreiche Familien aussehen

Ideal ist eine großzügige Wohnung in einem Mehrfamilienhaus oder ein eigenes Haus. Wer eine Eigentumswohnung kaufen möchte, die neu gebaut wird, kann bis zu einem gewissen Maße auf die Inneneinteilung Einfluss nehmen. Statt eines sehr großen Elternschlafzimmers und einem einzigen, ebenfalls großen Kinderzimmer sind mehrere kleine Räume besser geeignet. Man kann auch beispielsweise ein kleines Zimmer als Schrankraum planen und darin die gesamte Kleidung der Familie unterbringen. So bleibt in den anderen Räumen mehr nutzbare Wohnfläche. Im städtischen Umfeld kann es sich lohnen, nach großen Altbauwohnungen Ausschau zu halten. Große Kinderzimmer lassen sich mit Trockenbauwänden unterteilen, sofern die Fenster eine dementsprechende Lage haben.

Wer einen Neubau eines Hauses plant, hat noch mehr Planungsmöglichkeiten. Dazu kommen weitere Vorteile. Das ist beispielsweise der eigene Garten, der als Spielbereich im Freien für die Kinder dient. Man kann das Dach ausbauen und den Keller als Spielzimmer oder Hobbyraum nutzen. Zudem ist ein zweites Badezimmer möglich, das für kinderreiche Familien eine erhebliche Erleichterung darstellt.

Bei beiden Wohnformen, Haus und Wohnung, spielt die Lage eine wichtige Rolle. Gibt es KiTas, Kindergärten und Grundschulen in der Nähe? Wie weit ist der Weg zu weiterführenden Schulen und die generelle Verkehrsanbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

Viele Kinder und nicht für jeden ein eigenes Zimmer, kann das gelingen? Das kommt zunächst auf das Alter der Kinder an. Kleine Kinder finden es meist noch recht spannend, wenn sie sich das Zimmer mit Bruder oder Schwester teilen. Ein Baby schläft oft im Zimmer der Eltern. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, zu dem sich Kinder dringend einen eigenen Bereich wünschen. Jetzt muss die Familie entscheiden: Soll umgebaut oder neu gebaut werden? Vielleicht sind auch Trennwände oder Raumteiler die passende Lösung. Zusätzlich können eventuell im Haus oder in der Wohnung Rückzugsmöglichkeiten geplant werden. Dann ist ein gemeinsamer Raum zum Schlafen für Kinder nicht mehr so problematisch, wenn ein Kind einen persönlichen Bereich hat, wenn er auch noch so klein ist.

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Bewährte und neue, alternative Bau- und Wohnformen für kinderreiche Familien

Wer neu baut, kann sich für ein klassisches Einfamilienhaus, Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte entscheiden. Beliebt sind auch offene Bauweisen, beispielsweise als Split-Level-Haus mit nahtlosen Übergängen, oder ein Bungalow mit einer großen Grundfläche. Eine offene Küche, die in das Wohnzimmer übergeht, wird von vielen Familien als sehr praktisch empfunden. Man hat die Kinder im Blick, Kochen, Wohnen und Essen findet in einem einzigen Bereich statt. Damit die Atmosphäre entspannt und gemütlich bleibt, kann man im Wohnbereich unterschiedliche Zonen gestalten, etwa Bereiche zum Spielen, Fernsehen, Entspannen, Musik hören oder Lesen.

Sinnvoll ist auch die Planung und Umsetzung einer Einliegerwohnung, wenn ausreichend Platz zur Verfügung steht. Die Nutzung kann variieren, abhängig von den jeweiligen Bedürfnissen. Eine Einliegerwohnung lässt sich vermieten, dient als Wohnraum für die Großeltern oder später als Wohnung für bereits erwachsene Kinder. Eine andere Lösung ist ein Mehrgenerationenhaus, bei dem die Großeltern eine Wohnung im Erdgeschoss nutzen und die Familie im ersten Stock und dem Dachgeschoss lebt.

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Generell ist das eigene Haus für Großfamilien gut geeignet. Wer bereits mehrere Kinder hat oder eine Familienplanung mit drei oder mehr Kindern im Blickfeld hat, kann ein Einfamilienhaus ganz nach den individuellen Bedürfnissen planen.

Es gibt aber auch zunehmend alternative Wohnformen. Aus Skandinavien stammt die Idee des sogenannten CoHousing. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von mehreren privaten Häusern oder Wohnungen. die durch Gemeinschaftseinrichtungen ergänzt werden. Die Siedlung verwaltet sich selbst und setzt auf gemeinsame Strukturen und Beteiligung aller Bewohner. Alle profitieren von einem sozialen Umgang miteinander. CoHousing ist eine moderne Wohn- und Lebensform, die sich nicht nur für Familien mit vielen Kids eignet. Denkbar sind beispielsweise auch integrierte Wohneinheiten für Studenten, Senioren oder Menschen mit Behinderung

Interessant ist auch die WG für Paare oder Alleinerziehende mit mehreren Kindern. Die Voraussetzungen sind ausreichend Wohnfläche und eine vertragliche Vereinbarung über Punkte wie die Aufteilung der Kosten, Regelungen beim Auszug und weitere Kriterien, die bereits vor der Gründung der WG festgelegt werden sollten.

 

Rund um die Sicherheit im Eigenheim oder in der Wohnung

Beim Thema Sicherheit fällt meist zuerst das Stichwort Einbruchschutz. Damit die Familienbande, speziell die Kinder, sicher aufwachsen, gehören aber noch weitere Punkte dazu. Die Sicherheit beginnt bereits dann, wenn die Kinder noch sehr klein sind und betrifft beispielsweise gesicherte Steckdosen, Absperrgitter an der Treppe und Sicherungen an Fenstern, Balkon- und Terrassentüren. Rutschfeste Bodenbeläge sind in allen Bereichen sinnvoll, im Badezimmer ebenso wie auf der Treppe, in der Küche und in weiteren Räumen. Wenn das Haus oder die Wohnung über einen Balkon oder eine Dachterrasse verfügt, muss über eine Absturzsicherung nachgedacht werden. Niedrige Balkonbrüstungen und Fenstersimse sind eine Gefahr, nicht nur für Kleinkinder.

Schließlich bleibt ein letzter Bereich, der vor allem mit der finanziellen Sicherheit zu tun hat. Steigende Energiekosten sind in den nächsten Jahren vorprogrammiert, deshalb sollten nicht nur kinderreiche Familien bei den Themen Heizung, Strom, Wärmeschutz und Dämmung besser gleich investieren, als später vor hohen Kosten zu stehen. Moderne Heiztechnik, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, aber auch einfache Maßnahmen wie ein guter Sonnenschutz machen das Haus für die große Familie zu einem Zuhause mit Wohlfühlgarantie!

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