Was kostet ein Haus? Ausführliche Antworten zur Kostenzusammenstellung

Der Traum vom eigenen Haus ist mit unterschiedlichen Kosten verbunden, die vor Realisierung des Vorhabens von Laien nur schwer eingeschätzt werden können. Neben unterschiedlichen Kostenpositionen spielen weitere Faktoren eine Rolle. Dazu zählen beispielsweise Hauskauf oder Neubau, Massivhaus oder Fertighaus und weitere Aspekte. Wir zeigen Ihnen nachstehend, welche Kosten Sie einkalkulieren müssen.

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Hauskauf - Alternative zum Fertighaus-Neubau?

Ein wesentlicher Punkt bei der Kalkulation der Kosten ist die Entscheidung, ob Sie ein Haus bauen oder kaufen möchten. Auf den ersten Blick scheint die letzte Option für viele Menschen im Vergleich zum Neubau mit weniger Details wie Erschließungsplänen oder Baugenehmigungen verbunden zu sein. Der Kaufpreis ist jedoch nicht der einzige Kostenfaktor, mit dem Sie beim Hauskauf rechnen müssen. Grundsätzlich fallen auch hier bestimmte Nebenkosten wie Notargebühren, Grundbuchkosten und Grunderwerbssteuer an. Zudem sollten Sie auch Renovierungs- und Modernisierungskosten nicht unbeachtet lassen, insbesondere bei sanierungsbedürftigen Altbauten können hier schnell hohe Kosten verursacht werden. Für Laien ist die Einschätzung meist sehr schwer. Daher kann im Zweifelsfall die Beauftragung eines Sachverständigen für Immobilienbewertung sinnvoll sein. Der Experte begutachtet das Haus, erkennt einen möglichen Modernisierungsbedarf und teilt Ihnen mit, welche Kosten Sie diesbezüglich einkalkulieren müssen. Aus einem vermeintlichen Schnäppchen kann so schnell eine teure Immobilie werden.

Der Hausbau & die Kosten

Wenn Sie sich für den Bau eines neuen Hauses entscheiden, hängt die Kalkulation der Kosten von unterschiedlichen Faktoren ab. Das Massivhaus kann mittels Architekt geplant werden und ist bei vielen Bauherren noch immer sehr beliebt. Auf der anderen Seite erfreuen sich Kompletthaus sowie Fertighäuser von unterschiedlichen Hausanbietern seit vielen Jahren einer wachsenden Beliebtheit. Inzwischen wird immerhin jeder fünfte Neubau auf diese Weise errichtet. Lange Zeit wurde für die überschlägige Kalkulation der reinen Baukosten für ein Haus mit Standardausstattung ein Wert von 1.300 Euro pro Quadratmeter angenommen. Bedingt durch unterschiedliche Faktoren wie hohe Nachfrage und Lohnentwicklung ist dieser Wert jedoch leider längst passé. Im bundesweiten Durchschnitt müssen Sie inzwischen für ein Haus mit 150 qm Wohnfläche mit Kosten von etwa 320.000 Euro rechnen. Dies entspricht Kosten von rund 2.133 Euro pro Quadratmeter.

Die Kosten für ein Fertighaus von einem Hausanbieter sind nicht geringer, da auch hier Faktoren wie Planungsleistungen und Architektenkosten einkalkuliert werden müssen. Es ist jedoch möglich, dass sich Synergieeffekte positiv auf die Preiskalkulation auswirken. Bei einem Fertighaus von einem Hausanbieter profitieren Sie zudem von einer hohen Kalkulations- und Planungssicherheit, in der Regel gelten hier Bauzeitgarantien und Festpreise. Ebenso wie beim Bau eines Massivhauses werden auch beim Fertighaus die Kosten maßgeblich davon beeinflusst, welchen Haustyp sie wählen und welche Ausstattung gewünscht ist. Bei einem Fertighaus als Ausbau- oder Bausatzhaus fallen in der Regel deutlich geringere Kosten an. Die Entscheidung für ein Fertighaus dieses Typs lohnt sich jedoch nur, wenn Sie selbst den Aus- bzw. Aufbau deutlich günstiger gewährleisten können.

Als Alternative zum Fertighaus vom Hausanbieter gibt es die Möglichkeit zum Kauf eines Hauses vom Bauträger. Diese Option wird in der Regel als Sonderform des Hauskaufes angesehen und nach gängiger Auffassung treten Sie hier nicht als Bauherr in Erscheinung. Sie erwerben somit das Fertighaus als Komplettleistung und das Gebäude geht erst nach Schlussabnahme und Übergabe in Ihren Besitz über. Bei dieser Bauträger-Variante profitieren Sie von einigen Vorteilen, allerdings sollten Sie auch die möglichen Nachteile nicht unbeachtet lassen. Meldet der Bauträger beispielsweise während der Bauphase Insolvenz an, kann dies für Sie mit großen Problemen und hohen Kosten verbunden sein.

Baugrundstück kaufen

Der Kauf eines Baugrundstücks kann teuer sein, denn je nach Region variieren die Preise stark. Im Durchschnitt wird in Deutschland für ein Grundstück ein Kaufpreis von etwa 104 Euro pro Quadratmeter fällig, bei einer Grundstücksgröße von 800 qm wäre dies somit ein Kaufpreis von rund 83.000 Euro. Dieser Richtwert soll Ihnen jedoch lediglich als grobe Orientierung dienen, denn die Kosten können je nach Lage deutlich variieren und liegen teilweise sogar bei bis zu 1.000 Euro pro Quadratmeter. In ländlichen Gebieten sind die Preise eher niedrig und in Städten oder Ballungsgebieten müssen Sie mit deutlich höheren Kosten rechnen. Auch ein leichtes Nord-Süd-Gefälle sowie ein deutliches Ost-West-Gefälle spielt eine Rolle. Besonders teuer sind Grundstücke in:

  • Hamburg
  • Berlin
  • Rhein-Ruhr-Gebiet
  • Rhein-Main-Neckar-Gebiet
  • Großraum Stuttgart
  • Südbayern
  • München 


Die Bodenrichtwerte Ihrer Region bieten eine gute Orientierung und können Ihnen einen ersten Überblick zu den möglichen Kosten bieten. Ebenfalls wichtig sind die möglichen Erschließungskosten. Grundsätzlich sind erschlossene Grundstücke im Vergleich zu unerschlossenem Bauland in der Regel deutlich teurer. Bei der günstigeren Variante müssen Sie jedoch immer die anfallenden Erschließungskosten einkalkulieren.

Erdarbeiten: Bodenplatte & Keller

Mit Blick auf die Kosten entscheiden sich viele Bauherren in der heutigen Zeit gegen eine Unterkellerung und verzichten bewusst auf diesen wertvollen Stauraum. Die Entscheidung für oder gegen einen Keller sollte jedoch gut durchdacht werden, da eine nachträgliche Unterkellerung mit hohen Kosten verbunden ist. Wie hoch die Kosten für eine Unterkellerung letztendlich sind, hängt maßgeblich von der gewünschten Kelleranlage sowie von der Grundstücksbeschaffenheit ab. Grob gerechnet müssen Sie für einen Keller etwa 180 Euro bis 430 Euro pro Quadratmeter einplanen.

Eine Bodenplatte ist jedoch in jedem Fall nötig. Die Ausführung hängt jedoch in erster Linie von der Bodenbeschaffenheit und der Belastungsart ab:

Punktfundament:

  • besitzt meist einen rechteckigen oder quadratischen Grundriss
  • kommt zum Einsatz, wenn Gebäude aus Pfeilern, Stützen und schweren Einzellasten wie Terrassenüberdachung oder Carport besteht

Streifenfundament:

  • kommt zum Einsatz, wenn der Untergrund fest und bindig ist
  • unter tragende Hauswände werden Fundamentstreifen gesetzt (Basis ist der Grundriss des Hauses)

Plattenfundament:

  • kommt bei sandigem und weniger festem Untergrund zum Einsatz
  • die Last wird gleichmäßig verteilt

Das Plattenfundament ist die häufigste Variante und ist in der Regel auch die kostengünstigste Möglichkeit. Hier müssen Sie mit Kosten von etwa 7.000 bis 10.000 Euro für eine Grundfläche von etwa 100 qm rechnen, für andere Varianten werden schnell 15.000 Euro oder mehr fällig.

Gewünschte Wohnfläche und Haussausstattung

Die Höhe der Baukosten für Ihr Fertighaus wird maßgeblich durch die Größe der Wohnfläche, den gewählten Haustyp und die gewünschte Hausausstattung beeinflusst. Relevant für die Berechnung ist ausschließlich die reine Wohnfläche Keller, Terrasse und/oder Balkon werden bei dieser Kalkulation nicht berücksichtigt. Wenn Sie Ihr Fertighaus von einem Hausanbieter oder Bauträger errichten lassen, wird in der Regel eine Standardausstattung angeboten. Bei Sonderwünschen oder anderen Abweichungen von dieser Ausstattungsvariante müssen Sie meist preisliche Aufschläge einplanen. Prüfen Sie die Baubeschreibung, da Sie hier einsehen können, was bei dem jeweiligen Fertighaus zur Standardausstattung gehört. Dazu können beispielsweise folgende Abweichungen gehören:

  • mehr Steckdosen als ursprünglich vorgesehen
  • elektrische Rollläden
  • Dreifachverglasung der Fenster statt üblicher Zweifachverglasung
  • hochwertigere Zimmertüren
  • Einbau zusätzlicher Trennwände

Entspricht die Ausstattung nicht Ihren Anforderungen, können Sie unterschiedliche Sonderwünsche äußern, die sich in Bezug auf die Kosten bemerkbar machen. 

Kosten für Außenanlagen, Garage & Co.

Die Größe und die Beschaffenheit des Grundstücks sind maßgebliche Faktoren für die Höhe der Kosten, die für die Außenanlagen eingeplant werden müssen. Wie hoch die Ausgaben sind, hängt zudem von Ihren individuellen Wünschen ab:

  • Beete, Pflanzen & Hecken: 1.000 bis 2.000 Euro und mehr
  • Rasen: Rollrasen kostet etwa 10 Euro pro Quadratmeter; Rasensaat ist deutlich günstiger
  • Gartenwege und Terrassen: 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter (oder mehr)

Für die Außenanlagen können Sie je nach Größe des Grundstücks durchaus mit rund 10.000 Euro rechnen. Bei der Kalkulation der Kosten für den Fertighaus-Bau spielt ebenfalls eine Rolle, ob Sie einen Stellplatz, einen Carport oder eine Garage einplanen. Einfache Carports sind bereits für deutlich weniger als 1.000 Euro erhältlich und für eine günstige Fertig-Garage sollten Sie mindestens 1.500 Euro einplanen. Zusätzlich fallen in der Regel weitere Kosten für Fundament/Bodenplatte an, daher summieren sich die Ausgaben hier schnell auf 3.000 Euro oder mehr. Wenn Sie sich für eine gemauerte Garage entscheiden, müssen Sie mit etwa 25.000 Euro rechnen. Grundsätzlich ist auch die Variante der Garage entscheidend. Je nach Haustyp kann die Garage beim Fertighaus auch in den häuslichen Keller integriert werden.

Nebenkosten nicht vergessen!

Viele Bauherren unterschätzen die Höhe der Nebenkosten, die mit dem Bau oder Kauf eines Hauses verbunden sind. Ein wichtiger Punkt ist hier die Grunderwerbssteuer, die je nach Bundesland unterschiedlich hoch ausfällt. Sie basiert auf dem Kaufpreis und kann zwischen 3,5 und 6,5 Prozent betragen. Haben Sie ein unerschlossenes Grundstück erworben, müssen Sie zudem noch Kosten für die öffentliche Erschließung tragen, die sich in der Regel im Bereich zwischen 10.000 und 20.000 Euro bewegen. Zudem müssen Sie weitere Nebenkosten einplanen. Dazu zählen beispielsweise:

  • Bodengutachten
  • Baugenehmigungen
  • Baustatikprüfung
  • Baustelleneinrichtung
  • Bauversicherungen (Bauherrenhaftpflicht, Feuer-Rohbauversicherung, etc.)

Ebenfalls relevant sind die Kosten für die Finanzierung. Auch in Zeiten niedriger Zinsen summieren sich die Finanzierungskosten im Laufe der Zeit zu einem ansehnlichen Betrag. Daher lohnt sich durchaus ein Vergleich unterschiedlicher Finanzierungsangebote. Hier kann sich die Nutzung öffentlicher Förderprogramme, wie beispielsweise das KfW-Wohneigentumsprogramm, kostensenkend auswirken.